Kiel ist eine schöne Stadt!

Sorry, today no English Version 😦

Was assoziieren die meisten Segler mit Kiel? Regen, Kälte, den grauen 70er-Jahre-Betonklotz in Schilksee, drehenden Westwind und dass man immer ewig zur Regattabahn rausfahren muss. Aber Kiel kann auch schön sein! Meistens lässt sich die Sonne zwar nur dann blicken, wenn alle Segler gerade nicht da sind, aber im Moment haben wir tatsächlich mal seit FÜNF Wochen Sonne und in dieser Zeit hat es nur dreimal geregnet! Und noch dazu haben wir die ganze Zeit Ostwind und Wellen. Die Segler verbringen also jede freie Minute auf dem Wasser, sodass die Förde ordentlich voll ist, die Leute gehen in Schilksee oder an der Kiellinie spazieren oder joggen und die Fischbrötchenbuden, Cafés und Eisdielen sind völlig überlaufen. Im Schrevenpark und am Strand wird gegrillt und niemand lässt es sich nehmen, seinen morgendlichen Kaffee draußen in der Sonne zu trinken. Die Strände sind voller Norddeutscher, die jetzt endlich mal braun werden wollen und ihren Vitamin D-Vorrat für vermutlich den gesamten Rest des Jahres auffüllen. Denn irgendwann wird der Tag kommen, da der Himmel wieder grau wird und der allbekannte Nieselregen wieder einsetzt (wahrscheinlich spätestens zur Kieler Woche, wenn Schilksee sich wieder mit Seglern aus allen Teilen der Welt füllt). Die Stadt Kiel hat schon vorgewarnt:

These Days we won’t forget

You know these days when there are so many things happening and you’re experiencing so much that at the end of the day you don’t know if things that happened in the beginning of that day really happened on that day or the day before? It seems like you experienced so much on that day which just cannot fit in 24 hours. But then you realize that they actually did. And at that point I feel really thankful because I had the privilege to have such an amazing day.

One of these days I had yesterday. Actually it was not only yesterday, also the day before yesterday.

I went for a Roadtrip to Denmark with one of my best friends. We left Kiel friday afternoon, spent one night in her van on a campingsite in Vejers, went swimming in the North Sea, had a nice morning at the beach, visited the town of Vejers (actually it was more a really small village), tried some danish food, then left Vejers and drove to Ribe, another nice town. In the evening we went back to Kiel.

When we arrived in Kiel in the evening there was the same good weather we had during the trip so it was really sunny and still warm! In the car it also had been really hot so I went for another swimming session – this time in the Baltic Sea!

It has been an incredible time of 30 hours, perfect for freeing my mind from my training routine and a really nice experience that I’ll probably never forget!

Und jetzt nochmal auf deutsch 🙂

Kennt ihr diese Tage, an denen so viel passiert und man so viel erlebt, dass man am Ende des Tages nicht mehr weiß, ob all das wirklich an nur einem einzigen Tag passiert ist, weil man das Gefühl hat, all diese Erlebnisse passen gar nicht in 24h und es muss mindestens eine Woche vergangen sein? Aber dann realisiert man, dass das sehrwohl alles in 24h gepasst hat und an diesem Punkt bin ich immer sehr dankbar, weil diese Tage wirklich etwas Besonderes sind!

Gestern hatte ich genau so einen Tag. Genau genommen war es nicht nur gestern, sondern auch vorgestern.

Mit einer meiner besten Freundinnen machte ich einen Roadtrip nach Dänemark. Freitagnachmittag fuhren wir in Kiel los, verbrachten dann eine Nacht in ihrem VW-Bus auf einem Campingplatz in Vejers, hatten einen tollen Morgen am Strand, wobei wir sogar in der Nordsee Schwimmen gehen konnten, schauten uns Vejers an, probierten einige dänische Spezialitäten, fuhren weiter nach Ribe, ebenfalls ein sehr schöner Ort, und dann wieder nach Hause.

Wieder zurück in Kiel war das Wetter genauso super wie auf unserem Roadtrip, nämlich sonnig und trotz allmählich untergehender Sonne immernoch schön warm. Und da es im Auto ziemlich warm gewesen war, ging ich nochmal eine Runde schwimmen – diesmal in der Ostsee – und besuchte anschließend noch eine andere beste Freundin.

Das waren unglaubliche 30 Stunden, super, um den Kopf mal vom Trainingsalltag freizubekommen und eine tolle Erfahrung, die ich wahrscheinlich nie vergessen werde!

The Diversity of Sailing

The last two days we had a workshop organized by the german sailing federation. There were a lot of people holding presentations about a variety of different topics all about sailing and also some teambuilding. We had speeches from successful German sailors about their ways to the olympics and their experiences, a weather speech, one about strategy and also one about hydro- and aerodynamics.

All in all it was a lot of new knowledge and stuff to think about but it also showed what one of the presenting, Tilo Schnekenburger, author of „Geometrie des Regattasegelns“ said: „Sailing isn’t like chess. It’s like chess with a board shifting under the chess pieces“.

In my mind sailing is the most amazing and complex sport in the world because you don’t only have to be fit but also clever, organized and mental strong and you need a lot of knowledge about weather, tactics, boats, the rules and so on. And in addition to that you’re always out in the nature and you travel to a lot of the best places in the world and always to those which are near to the sea and you get to know a lot of really nice and interesting people from all around the world!

Zurück ins Deutsche:

Die letzten zwei Tage hatten wir ein Seminar, organisiert vom Deutschen Segler Verband. Das Seminar bestand aus vielen Vorträgen über die verschiedensten Themen aus dem Bereich des Segelsports und einer lustigen Sportsession mit allen Teilnehmern, sowie gemeinsamem Essen. Einige der Deutschen Topsegler erzählten in Impulsvorträgen von ihrem Weg zu den Olympischen Spielen und teilten ihre Erfahrungen mit uns. Außerdem gab es einen Wettervortrag und welche über Strategie und Aero- und Hydrodynamik am Segelboot.

Alles in allem waren es eine Menge Input und viele neue Informationen und Ideen, die erstmal verarbeitet werden müssen, aber auf jeden Fall bestätigten die vielen verschiedenen Themen, was Tilo Schnekenbauer, einer der Vortragenden des Seminars und Autor des Buches „Geometrie des Regattasegelns“ sagte: Segeln ist nicht wie Schach. Es ist wie Schach, bei dem das Spielfeld ständig verschoben wird“.

Für mich ist Segeln der komplexeste und unglaublichste Sport, weil man, um ein guter Segler zu sein, nicht nur fit sein muss, sondern auch clever, organisiert und mental stark und man braucht reichlich Wissen über Wetter, Taktik, Segelboote im Allgemeinen, die Wettfahrtregeln und vieles mehr. Außerdem ist man beim Segeln immer draußen in der Natur und reist an viele der schönsten Orte der Welt und meist dann auch noch an die, die direkt am Meer liegen. Und man lernt eine Menge sehr netter und interessanter Menschen aus der ganzen Welt kennen!

Always look on the bright side of life

I said there was still room for improvement for the last three races of Young Europeans Sailing on monday but where’s room for improvement, there’s always room for making it worse too. With a 15th and a 13th place in the first and third race I couldn’t improve. Only in the second race I did quite well with a fourth place.

So I finished the regatta in eighth position. I was really disappointed with this result but at least I became 6th in the German U22 Championship scoring so I got my first ever certificate at a german championship which brought back my smile. 🙂

Overall I took a lot of motivation from this event to improve for the rest of the season and especially for the U21 worlds in Gdynia.

Zurück ins Deutsche:

Ich sagte über die Ergebnisse vom Sonntag, da geht noch was. Aber wo noch Luft nach oben ist, ist auch Luft nach unten. Mit einem 15. und einem 13. Platz im ersten und dritten Rennen am Montag konnte ich mich nicht verbessern. Nur im zweiten Rennen war ich mit einem vierten Platz zufrieden.

Ich beendete die Regatta also auf dem 8. Platz und war damit natürlich nicht zufrieden. Aber immerhin wurde ich noch 6. in der U22-Wertung und bekam somit meine allererste Urkunde bei einer deutschen Meisterschaft! Das ist zwar nur ein kleiner Trost, aber zumindest brachte es mich wieder zum lächeln.

Insgesamt konnte ich aus diesem Event aber eine Menge Motivation für den Rest der Saison und vor allem für die U21 WM in Gdynia ziehen.

6 Stunden und 40 Minuten auf dem Wasser

Da wir heute zumindest ein Rennen von gestern nachholen mussten, segelten wir tatsächlich ganze vier Rennen. Nach dem dritten Rennen wollten schon die ersten reinfahren, aber wirklich gemacht hat es natürlich niemand.

Wir hatten beste Segelbedingungen, daher waren eigentlich alle Beschwerden ungerechtfertigt. Der Ostwind wehte mit 8-12kts und wir hatten eine schöne Welle.

Im ersten Rennen hatte ich einen super Start, fokussierte mich anschließend aber zu sehr auf die kleinen Winddreher und verlor das große Ganze aus den Augen. Nach einer Protestsituation endete ich auf dem 15. Platz. Am Start des zweiten Rennens fuhr ich zu spät los, konnte mich dann aber schnell freiwenden und beendete die Wettfahrt als Fünfte. Da eine meiner Gegnerinnen einen Frühstart hatte, wurde ich dann noch Vierte. Nach dem Start des dritten Rennens versackte ich erstmal und brauchte einige Zeit, um eine freie Bahn zu finden. Dann konnte ich aber ungestört segeln und aufholen, sodass ich am Ende noch Siebte wurde. Im letzten Rennen hatte ich wieder einen guten Start, holte auf den Vorwinden durch guten Speed noch einige Boote auf und wurde ebenfalls Siebte. Damit starte ich morgen als Sechste in die letzten drei Rennen. Da geht noch was!

English Version:

Today we had to catch up at least one of yesterday’s races so after we had three races done most sailors weren’t in the mood to sail another one. But we had best sailing conditions so all the complaining was unwarranted.

In the first race I had a really good start but then focused too much on the small wind shifts and endet up 15th after two penalty turns. The second race didn’t start very well but I managed to get a free lane and finished 4th. In the last two races I came 7th. So tomorrow I’ll start into the last three races from place 6. There’s still room for improvement!

Where was the wind?

Someone might have stolen the wind because today there where only a few knots, too less and too unsteady to sail fair races, the race committee decided. So there wasn’t a single race, not even the try of a start at this first day of the German U22 Championship. But I used the little breeze to improve my light wind tacks. I managed to get a few good ones but there’s still a lot of work to be done.

Tomorrow we will have four races and it seems like the wind will return to Kiel!

Zurück ins Deutsche:

Irgendjemand muss heute den Wind gestohlen haben. Wir hatten nämlich nur einige wenige Knoten, zu wenig und zu instabil, um Rennen zu segeln, wie die Wettfahrtleitung entschied. Es fand also heute, am ersten Tag der Deutschen Juniorenmeisterschaft keine einzige Wettfahrt, nicht einmal ein Startversuch statt. Zum Glück reichte der Wind für einige Rollwenden, sodass ich die Wartezeit zumindest zum Trainieren nutzen konnte. Es waren ein paar gute Wenden dabei, aber es gibt immernoch eine Menge Verbesserungspotenzial.

Morgen stehen vier Rennen auf dem Programm und es sieht so aus als würde der Wind auf die Kieler Förde zurückkehren!

Zuhaus‘ ist da, wo deine Freunde sind

English version below

Nach der anstrengenden Wettkampfwoche konnte ich drei für Tage zu Hause bei meiner Familie vorbeischauen und hatte Zeit für all die Sachen, die sonst wegen des Segelns zurückstecken. Ich ging mal wieder zum Rhönradturnen, grillte mit der Familie und meinen Freunden, ging mit meinem kleinen Bruder reiten, war mit dem anderen mittlerweile ziemlich großen kleinen Bruder unterwegs, war im Kino und habe eine Torte gebacken – ein schönes, buntes Kontrastprogramm zum routinierten Segelalltag.

Mit vielen schönen Erinnerungen an die letzten zwei Wochen im Gepäck geht es jetzt wieder zurück nach Kiel. Dort findet am Pfingstwochenende die Young Europeans Sailing statt, die für mich auch die Deutsche Juniorenmeisterschaft ist. Ich habe also noch zwei Tage, um mich auf das Event vorzubereiten und topfit zu werden!

English Version:

After the though week of racing in La Rochelle I managed to get a few days at home for recovery. Now I had time to do all the things I’m usually not able to do due to my sailing schedule. I went to the gymnastics training I used to attend before I moved to Kiel, had a barbecue with family and friends, went horse riding with my little brother, enjoyed some time with my other „little“ brother, who’s not that little anymore, watched a movie at the cinema and made a nice cake. That was nice program contrary to my daily training routine.

Now it’s time to go back to Kiel but with a lot of nice memories from the last two weeks. This weekend I’ll take part in the Young Europeans Sailing regatta which will be the German U22 Championship. So I have two days left for preparation to rock the next races!

Bye bye La Rochelle

With the last day of the Europeans I got perfectly prepared for the German weather – it rained almost the whole day. Even though in the morning it seemed as if there would be no wind and no one was in the mood to get their sailing clothes on, we sailed two races in very shifty conditions. What I learned from that races? Never trust a 30 degree shift. It might become a 50 degree one.

What I learned from this Europeans? I definitely need to work on my timing at the start. I need to improve my downwind speed. And I need to get in a better focus on the last day of a regatta.

After the sailing we hurried to get all our stuff packed so it could go to Kiel at the same day.

I left today with the Italian coach who drives their boats to Kiel for Kiel Week. Actually they wanted to pick me up at 8am but due to some „differences with communication“ we left the harbour at 9.20. Nevertheless I really thank him for sparing me from a car trip on the last day of racing and for the opportunity to spent one last night with the other sailors.

Back to German:

Da es fast den ganzen letzten Tag der EM regnete, konnte ich mich gleich schon mal wieder an das deutsche Wetter gewöhnen. Obwohl morgens überhaupt kein Wind wehte und bei dem Regen keiner wirklich motiviert war, sich umzuziehen, segelten wir zwei Rennen -ein letztes Mal bei Hängewind, der auch noch sehr schwer vorhersehbar drehte.

So musste ich auf schmerzhafte Weise lernen, dass man einem 30 -Grad-Dreher nicht vollends vertrauen sollte, da wir auf dem Kurs sogar bis zu 50-Grad-Dreher hatten.

Mein Fazit von der Regatta: Ich muss auf jeden Fall an meinem Timing am Start, an meinem Vorwind-Speed und an meinem Fokus am letzten Wettkampftag arbeiten.

Nachdem wir erst um 17.00 vom Wasser kamen, beeilten wir uns, die Boote zu verladen, damit der Transport nach Kiel noch am selben Tag losfahren konnte.

Für mich ging es erst heute morgen mit dem italienischen Trainer, der die Boote seiner Athleten für die Kieler Woche nach Kiel bringt, auf die Reise. Eigentlich sollte ich schon um 8.00 Uhr eingesammelt werden, aber aufgrund einiger „zeitlicher Disparitäten“ ging es erst um 9.20 Uhr los. Ich bin ihm trotzdem sehr dankbar, da mir so die Reise am Wettkampftag erspart blieb und ich außerdem noch einen letzten Abend mit den anderen Seglern verbringen konnte.

5th day of Europeans – 5th day of hiking in a row

Everyone was praying for less wind as everyday since the regatta started we had hiking conditions. But I think our prays were not heard.

After the third day of racing I ended up as 69th with a 24th and 30th so I would sail the final series races in silverfleet. Well… as Dan Self said: „Silverfleet is for the cool people“. 😉

Yesterday I scored a 17th and a 15th and was quite happy with this results even though I sailed them in silverfleet. But with nearly the same wind (strength and direction) and waves as the other days it was also very difficult to sail and also very exhausting. So I think everyone was happy to be back ashore.

Due to another holiday (one should live in france if they have a holiday every second day) we couldn’t buy any more food so we went to a restaurant and had our dinner there.

After that we did a funny recovery – in the Australian way. But I guess where they come from the water isn’t as cold as here…

Today first it seemed like our prays were heard but after three hours of postponement and many general recalls the wind was back for our races so we had two races with like half of our fleet (because the other half had black flag) in hiking conditions and with the radial boys on our tail who might have been a little bit angry about us postponing their start with our failed starts.

Back to German:

Nach den ersten drei Tagen wurden wir in Silber- und Goldfleet eingeteilt. Mit einem 24. und einem 30. Platz war ich auf Platz 69 gelandet und würde also die Rennen der Finalserie im Silberfleet segeln. Mittlerweile betet glaube ich jeder für weniger Wind, weil keiner mehr hängen kann seit wir seit vier Tagen nur Starkwind hatten.

Gestern segelte ich in den ersten zwei Finalrennen einen 17. und einen 15. Platz und war damit ziemlich zufrieden, auch wenn ich die Ergebnisse im Silberfleet eingefahren hatte. Allerdings hatten wir fast die gleichen Wind- und Wellenbedingungen wie an den anderen Tagen, also war es wieder ziemlich tricky und die Welle schwierig zu segeln, sodass alle ziemlich erschöpft waren und froh, wieder an Land zu sein.

Da gestern außerdem schon wieder ein Feiertag war (Man sollte nach Frankreich ziehen, wenn dort wirklich jeder zweite Tag ein Feiertag ist.) konnten wir schon wieder keine Lebensmittel einkaufen und gingen „notgedrungen“ Essen.

Anschließend wurde noch eine Runde gekneipt, bei den Australiern gilt das als gute Regeneration für die Muskeln nach der ganzen Hängerei.

Heute schien es zunächst so als seien unsere Gebete erhört worden, aber nach drei Stunden Startverschiebung und mehreren Frühstarts war der Wind zurück und wir segelten zwei Rennen bei Starkwind mit den Radial Jungs im Nacken, die sicher etwas sauer waren, dass wir ihre Startzeit mit unseren missglückten Startversuchen nach hinten verschoben hatten.

„The best way to get to know a city is to get lost“

That’s what I was told a few days ago. But saying this and actually getting lost are two different things. Yesterday after sailing I thought it would be a good idea to get my bike and go to the next supermarket so I could buy some meat for dinner and get my legs recovered from hiking.

Well… it wasn’t a good idea. Google maps -reliable as always- showed me the shortest way to get there, even if my bike didn’t like the streets and I sometimes just could not find the right way… In the end it turned out it was a french holiday and the shop was closed. So our dinner became „Chili sin Carne“ but at least I got a lot of recovery for my legs!

Yesterday’s sailing went quite well. With 17-24 kts from West we had big short waves which were not easy to catch but even more fun to ride. As fun as downwinds were, as exhausting were the upwinds so the second race was only surviving and fighting against the pain in legs and arms.

I scored a 24th and a 30th which makes me feel quite satisfied and excited for today’s races since the first two races of the regatta on monday haven’t been as good as yesterday’s.

Back to German:

„Eine Stadt lernt man am besten kennen, indem man sich verirrt“, meinte jemand vor ein paar Tagen zu mir. Darauf diese Erfahrung wirklich zu machen, hätte ich aber lieber verzichtet.

Nachdem wir heute ganz schön viel Wind hatten, dachte ich, es wäre eine gute Idee, mich mit dem Fahrrad zum Supermarkt auszuradeln und etwas Hackfleisch fürs Abendessen zu besorgen. Naja… es war irgendwie keine so gute Idee. Zwar fand ich mit der -wie immer sehr zuverlässigen- Unterstützung von Google Maps auf mehr oder weniger mit dem Rennrad befahrbaren Straßen schließlich zum Supermarkt, doch der hatte leider aufgrund eines französischen Feiertags geschlossen. Schade. Es gab also zum Abendessen nur „Chili sin Carne“, wenigstens hatte ich mich aber schön eine Dreiviertelstunde lang ausgeradelt.

Die Rennen liefen heute echt gut. Bei 17-24kts aus West hatten wir zwar kurze, aber große Wellen. Die Vowinde waren daher schwierig zu fahren, weil man nicht so leicht auf die Wellen drauf kam, aber wenn man dann mal im Gleiten war, hatte man einen Riesenspaß.

So viel Spaß der Vorwindkurs machte, so anstrengend waren die Kreuzen. Das zweite und letzte Rennen des Tages war daher mehr ein Überlebenskampf und ein Überreden der Muskeln, den Schmerz doch noch etwas länger auszuhalten.

Ich fuhr einen 24. und einen 30. Platz und war damit ziemlich zufrieden, vor allem nachdem die ersten beiden Rennen der Regatta am Montag nicht so gut gelaufen waren. Umso mehr motivieren mich die Ergebnisse von gestern für die heutigen Rennen!