You never lose. You only gain experience!

Looking back on the last two regattas most people probably wouldn’t be proud of the results. Finishing in silverfleet in Palma and in broncefleet at the Europacup in Hyères definitely left me with some moments where I was disappointed. But those disappointing moments and setbacks are those from which you will learn and grow. So when I look back at the last few weeks I only see the little achievements in performance and the steps I made and the things I learned.

It is easy to write about how to deal with and overcoming obstacles but actually doing what you’re writing about is much harder. So here are a few tips on how to stay consistent with overcoming obstacles positively.

Mindfulness

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There is a German saying which says “Recognizing is the first step for change”. And it’s true. You don’t have to start off with changing your way to deal with adversity overnight. It’s a process. You need to change your routine and changing routines takes it’s time. But a good starting point is to recognize how you currently react to obstacles. Just be aware of what you think, how you behave, what you feel and try to look at yourself from the outside. Most obstacles lose their power when looking at them from a different angle.

Get Yourself a Mate

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You can also get a different perspective of somebody not you. It’s pretty good to have a friend or your brother or sister, your boyfriend, a teammate or your coach who reminds you to stay positive and proactive. He/she could ask you: “What advantage can you get from this obstacle?” or “What does this obstacle give you?” or “What can you learn from this obstacle?”.

Of course you can also ask these questions to yourself.

Wer schreibt, der bleibt.

Another saying in German says: “The one who takes notes will keep going”. It’s much easier committing to something when you write it down. So if it takes some time to overcome an obstacle, write down what opportunities the situation gives you and ideas how you can positively overcome that hurdle.

Remind Yourself!

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Stay consistent with having reminders everywhere where you cannot escape them. Write “Stay positive!” on your deck or pin it on your fridge. What also works very well is setting a reminder for certain times of the day which will pop up on your phone screen. Some heart rate monitors or sports/smart watches also have a function for that.

Do it Daily

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Regardless If you want to change your attitude towards obstacles that occur on the race course, such as the well known “non controllables” or at work or Uni don’t only practice it there. This is something for all areas in life. If you change your attitude towards little daily obstacles this will also help you with obstacles regarding your passion and vice versa. For example when I was doing my running session and my phone was going crazy turning the music off every few seconds although I wasn’t touching the screen. In addition to that Siri turned on all the time interrupting my music too. First I got annoyed, started yelling at my phone, yelling at Siri to shut the f**** up but soon realized that this would not lead to anything else than people looking at me strangely and me using up my energy for something else than my training session. So I tried to calm myself down and ignore the fact that my music would be interrupted. So I kept running and soon realized that that incident would be a perfect example for this blogpost. Like this you can even get good things out of difficult or annoying situations.

Deutsche Version

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Rückblickend waren meine Ergebnisse bei den letzten beiden Regatten nichts, worauf man stolz sein könnte. Die Regatta in Palma im Silberfleet und den Europacup in Hyères im Bronzefleet zu beenden war auf jeden Fall mit enttäuschenden Momenten verbunden. Aber gerade diese Momente sind diejenigen, aus denen man lernt und an denen man wächst. Wenn ich jetzt also zurückblicke, sehe ich nur die kleinen sportlichen Erfolge und Stufen, die ich erklommen habe.

Es ist deutlich einfacher darüber zu schreiben, Hindernisse zu überwinden und in schwierigen Situationen positiv zu bleiben, als es tatsächlich auch durchzuziehen.

Deswegen hab ich hier ein paar Tipps, die mir dabei helfen.

Achtsamkeit

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Die meisten können das Wort wahrscheinlich schon nicht mehr hören, aber es gibt ja dieses Sprichwort: “Einsicht ist der erste Weg zur Besserung”. Und es ist sowas von wahr. Du musst deine Art mit Hindernissen umzugehen nicht von einen auf den anderen Tag ändern. Das kannst du auch gar nicht. Du bist es ja gewöhnt so zu reagieren und um Gewohnheiten zu ändern, braucht es seine Zeit. Aber es ist schon mal ein guter Anfang, sich anzuschauen, wie man im Moment auf Schwierigkeiten reagiert. Sei einfach aufmerksam und bemerke, was du denkst, wie du dich verhältst, wie du dich fühlst und versuch mal von außen auf die Situation zu schauen. Die meisten Hindernisse sehen von oben gar nicht mehr so bedrohlich aus.

Hol‘ dir Unterstützung!

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Genauso gut kann jemand anders dir mit seiner Einschätzung eine andere Perspektive geben. Es hilft unglaublich, einen Freund/Freundin, Bruder/Schwester, Trainer oder Trainingspartner zu haben, der einen erinnert positiv und proaktiv zu bleiben. Der-/diejenige könnte dich fragen: “Welchen Vorteil kannst du aus dieser Situation ziehen?”, “Was bringt dir dieses Ereignis?” oder “Was kannst du aus dieser Situation lernen?”.

Natürlich kannst du dir diese Fragen auch selbst stellen.

Wer schreibt, der bleibt.

Es ist viel leichter sich an etwas zu halten, wenn man es aufschreibt. Also, wenn es etwas Zeit braucht, oder du nicht sofort die Lösung für ein Problem findest, setz dich hin und schreib auf, was du Positives aus der aktuellen Situation ziehen kannst oder Ideen, wie du das Problem lösen könntest.

Remind Yourself!

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Du kannst deinen Vorsatz besser konsequent durchziehen, indem du dir kleine Reminder machst, denen du den Tag über immer wieder begegnest. Die können z.B. an deiner Wand überm Bett oder an deiner Kühlschranktür hängen oder du schreibst dir einen Satz, der dich erinnert positiv zu bleiben, auf dein Deck. Was auch sehr gut funktioniert, sind Erinnerungen im Handy, die zu einer bestimmten Tageszeit angezeigt werden. Sport- oder Smartuhren haben oft auch so eine Funktion.

Tägliche Routine

Egal, ob du deine Einstellung gegenüber Widrigkeiten für den Segelsport ändern willst (Stichwort “non controllables”) oder für deine Arbeit oder die Uni, arbeite nicht nur auf dem Wasser oder im Büro daran! Hindernisse können dir in allen Lebensbereichen begegnen und du kannst sie als gute Übung nehmen, genauso wie es dir im normalen Alltag hilft, wenn du auf dem Wasser eine positive Einstellung behältst. Zum Beispiel spielte in meiner gestrigen Laufeinheit mein Handy verrückt, sodass die Musik ständig aus ging und dann schaltete sich Siri auch noch die ganze Zeit an. Zuerst habe ich mich riesig darüber aufgeregt, habe mein Handy angebrüllt und Siri angeschrien, sie solle die Schnauze halten. Dann habe ich realisiert, dass mir das nichts bringt, außer, dass die Leute mich schräg ansahen und ich meine Energie unnötig verbrauchte. Ich versuchte also runterzukommen und die Tatsache zu ignorieren, dass ich halt nicht mit schönem Musikflow würde trainieren können.

Dann fiel mir irgendwann sogar auf, dass ich diese kleine Geschichte als gutes Beispiel für diesen Blogpost benutzen könnte und hatte so aus der nervigen Situation sogar etwas Positives gewonnen!

Embrace Adversity

„Umarme das Unglück“/“Nehme Widrigkeiten an“

Auf der Autofahrt hierher haben wir ein Hörbuch gehört. „The Obstacle is the way“ – „Das Hindernis ist der Weg“. Darin ging es viel um Stoizismus, im umgangssprachlichen Sinn um unerschütterliche Gelassenheit.

Oft können wir eine Situation, die uns wiederfährt nicht beeinflussen. Dann ist es leicht, sich selbst zu bemitleiden oder sich darüber aufzuregen, warum gerade dir das jetzt passieren muss.

Tatsächlich können wir aber beeinflussen, wie wir darauf reagieren – z.B. mit stoischer Gelassenheit – und das beste aus der Situation machen. Ja wir können sie sogar zu unserem Vorteil nutzen.

Im Grunde sollten wir dankbar sein, für jedes Hindernis, das sich uns in den Weg stellt, jede Hürde, die wir überwinden müssen und jede Widrigkeit, die uns wiederfährt. Dies alles sind Gelegenheiten, in denen wir uns selbst erproben, in denen wir Fehler machen können und aus denen wir lernen können. Jedes Mal, wenn es nicht so läuft wie wir uns das vorstellen, werden wir um eine Erfahrung reicher.

So ist es auch im Segeln. Meist macht der Wind nicht das, was du willst und du bekommst nicht den erhofften Dreher, der dich auf den ersten Platz katapultiert. Oder gerade bei deinem wichtigsten Event sind die Bedingungen dein absoluter Albtraum! „Warum ausgerechnet jetzt und hier?“, denkst du dann, aber eigentlich bist du in dem Moment der größte Glückspilz auf Erden.

Denn diese, deine angeblichen Albtraumbedingungen geben dir einen ganzen Haufen an Aufgaben, an denen du hier und jetzt arbeiten kannst. Du konzentrierst dich so sehr auf all diese kleinen Punkte, in denen du dich noch verbessern kannst, dass dir gar keine Zeit bleibt, darüber nachzudenken, wie wichtig dieser Wettkampf eigentlich ist. Und das führt dann vielleicht dazu, dass du das beste Rennen deines Lebens segelst.

Warum ich darüber schreibe?

Die Vorbereitungen für die Princess Sofia Regatta auf Mallorca, die morgen beginnt, liefen echt gut. Bis zu dem Tag, an dem ich mit Kopfschmerzen vom Wasser kam und anschließend drei Tage mit Übelkeit und ohne jeglichen Appetit auf irgendetwas Essbares vollkommen geschwächt an Land verbrachte. Ich verlor jede Menge Trainingszeit, andere Segler wunderten sich, warum ich nicht trainieren ging und in meinem Kopf drehte sich das Gedankenkarussell. Zwischen „Was denken die anderen wohl über die Ernsthaftigkeit meines Comebacks, wenn ich nicht trainiere?“ und „Wie mache ich all diese Trainingszeit wieder wett?“ kann man sicherlich den Kopf verlieren.

Oder man nutzt die freie Zeit, um Jon Emmetts „Be your own Tactics Coach“ zu lesen, zu meditieren oder vielleicht einfach mal eine „trockene“ Segeleinheit zu machen und zu visualisieren.

English Version

On the drive to Barcelona we were listening to an audiobook. „The Obstacle is the Way“. It was all about Stoicism, so about being unshakable.

Most situations that happen to us we cannot control. And then it’s very easy to start complaining about why this is just happening to you and to feel sorry about yourself.

But it doesn’t have to be that way. Actually you can decide how you will react to that situation, and you can make the best out of it and use it for your advantage!

Basically we should always be thankful for every obstacle that comes our way, every rock on our path and every setback that happens to us. They’re all opportunities where we can challenge ourselves, make mistakes and learn from them. Every time things don’t go your way that’s when you get richer with one more experience.

It’s the same with sailing. Sometimes the wind doesn’t go your way or you don’t get that shift that you needed to catapult yourself towards the front of the fleet. Or just for your most important event you get your worst nightmare conditions. „Why me? Why here? Why now?“, you could start asking then. But actually you’re very lucky now. Because this gives you the opportunity to work on your weaknesses. And with that whole heap of tasks and little bits to work there won’t be any time to think of how important this event is. So you might sail the best race of your life!

Why am I writing about this?

The preparations for the Princess Sofia Trophy in Mallorca that will begin tomorrow were running very well. Until the day when I came back from the water with my head aching and a following three days of being sick, not feeling like being able to eat anything and losing every bit of my power. I lost lots of time that I could have spent training and my thoughts were tail chasing in my head. Between „what will people think about my dedication to my comeback if they don’t see me training?“ and „how am I gonna be able to make up all this hours of training?“ you can surely lose your head.

Or you can use the time you’ve got to read Jon Emmett’s „Be Your Own Tactics Coach“, meditate a bit or maybe try a „dry“ sailing session and visualize what you wanna work on.

Über die letzten paar Wochen…

Wenn auf dem Blog wenig los ist, kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass bei mir im Alltag gerade sehr viel los ist. So war es auch in letzter Zeit. Ich bin mittlerweile auf Mallorca angekommen und habe schon einige Trainingseinheiten ohne eigenen Coach und ohne feste Trainingsgruppe hinter mir. Und ich muss sagen, es ist einfacher als ich gedacht hätte – und sehr effektiv! Ich kann meine Zeit sehr frei einteilen, was unglaublich angenehm ist! Auf der anderen Seite muss ich mich jeden Tag aufs neue nach Trainingspartnern umschauen. So habe ich mit Segeln, Joggen, Krafttraining, Regeneration und ein paar sportpsychologischen Hausaufgaben immer einen gut gefüllten Tag.

Dazu kommt im Moment noch etwas Bootsarbeit – jaaaa Botsarbeit im Laser – da mein Gritty ja ein halbes Jahr nur herumstand und jetzt wieder ein bisschen herausgeputzt werden muss. Das Leben in einem Campervan ohne Spülmaschine und mit sehr begrenzten Platz gibt sein Übriges dazudie nächsten zweieinhalb Wochen werden sicher nicht langweilig!

Da ist es gut, wenn zur Abwechslung mal jemand anderes für mich schreibt. Danke Friederike von Coastwriter für den tollen Artikel über das, was in den letzten Wochen bei mir so los war!

https://www.coastwriter.de/stories/artikel/Lena-Weisskichel-segelt-wieder-im-Laser

English Version

When there’s not much going on on the blog you can be pretty sure that there’s a lot going on in my life. That was the case for the last couple of weeks. I’m now at Mallorca, training in Can Pastilla and I’ve already done a few sessions without my own coach and a permanent training group. It’s easier than I thought and it’s really effective! I can schedule my day by myself which is very convenient! On the other hand I have to look out for training partners each day again. So with sailing, running, weightlifting, recovery and a few sports psychology tasks I always have a filled day. In addition to that I have to do a bit of boatwork each day at the moment – yep, boatwork in the Laser – because Gritty just had been sitting around untouched and needs to get back in shape aswell!

Living in a Campervan without a dishwasher and just limited space also adds its time needed so the next two and a half weeks are not gonna be boring!

When being busy like this it’s really nice to have someone else who’s writing for/about me. So thank you Friederike from Coastwriter for writing this nice article about what was going on lately!

https://www.coastwriter.de/stories/artikel/Lena-Weisskichel-segelt-wieder-im-Laser

Süße rohe Energie für unterwegs

Was mich an Müsli-, Protein- und Energieriegeln oder Energie Balls, Cranberry- oder Banana-Flapjacks unglaublich nervt, ist der kiloweise Plastik- und Papiermüll, der sich am Ende eines Segeltages so ansammelt. Ich hab in letzter Zeit Mal ein bisschen rumprobiert, Müsliriegel und Energie Balls selber zu machen, denn das hat drei Vorteile:

1. Man kann sich aussuchen, welche Nüsse, Beeren etc. man gern darin haben möchte und kann auch mit Gewürzen wie Zimt herumexperimentieren.

2. Man weiß genau was und wieviel davon in den Snacks enthalten ist und wie die Inhaltsstoffe verarbeitet wurden, was sehr praktisch ist, wenn man ein paar Lebensmittelunverträglichkeiten hat. Und man kann sicher sein, dass kein Industriezucker oder chemische Zusatzstoffe enthalten sind.

3. Man produziert so gut wie keinen Müll, außer vielleicht den Verpackungsmüll der Zutaten, die man aber auch in einem Unverpacktladen kaufen kann, wo man eigene Behälter, wie Tupperboxen und Marmeladengläser benutzen kann.

Das einzige, wofür ich jetzt noch eine Lösung brauche, ist die Verpackung der fertigen Riegel/Balls. Fürs Fitnesstraining packe ich die einfach in eine Tupperbox, aber wenn ich sie nächste Woche mit aufs Wasser nehmen möchte und in meiner Schwimmweste transportieren will, wo sie nass werden können, sieht das schon etwas schwieriger aus. Vielleicht probier ich es erstmal mit einer Plastiktüte mit Zip-Lock oder einem Clip-Verschluss und schaue, wie es läuft. Die Tüte kann ich dann mehrere Tage wiederverwenden.

So hier jetzt aber endlich die Rezepte für meine Energy Balls:

Aprikosen-Kokos-Balls (inspiriert von lecker.de)

Zutaten

200 g  getrocknete Softaprikosen

3 EL (ca. 35 g) kernige Haferflocken

10 EL  Kokosraspeln

2 EL  Agaven­sirup

1 EL  Kokosöl

Zubereitung

1. Softaprikosen im Universalzerkleinerer fein hacken. Haferflocken (ca. 35 g) und 5 EL Kokosraspel in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten. Agavensirup und Kokosöl zugeben. Aufkochen und vom Herd nehmen.

2. 5 EL ungeröstete Kokosraspel und die Aprikosen unterrühren. Zu walnussgroßen Kugeln formen.

Das Rezept kann man sehr gut mit Cranberrys variieren: Einfach die Hälfte der getrockneten Aprikosen durch Cranberries (gesüßt oder ungesüßt) ersetzen.

Frische Energie Bälle mit Mango Cashew Kokos (von ichsowirso.de)

DAS BRAUCHT IHR //
100 g Getrocknete Mango // 150 g Cashew Nüsse // 150 g Kokosraspel // 1 Vanilleshote

SO WIRDS GEMACHT//
1. Die Mango ca. 1 Stunde in lauwarmem Wasser einweichen.
2. Wasser abgießen und zusammen mit den Cashews in einer Küchenmaschine stark zerkleinern (Thermomix, Pürierstab etc)
3. 80 g der Kokosraspeln und das Mark der Vanilleschote hinzu geben und gut vermengen
4. Aus der Masse kleine Bällchen formen und diese in den restlichen Kokosraspeln wälzen.

Ich musste hier leider die Vanilleschote weglassen, weil ich gerade keine zu Hause hatte, aber sie schmecken auch so sehr gut!

Schoko-Energy Balls (inspiriert von teigliebe.de)

Zutaten

180 g Datteln

50 g Cashewkerne

50 g Mandeln

1 Prise Salz

2 EL Haferflocken

3 EL Roher Kakao

3 EL Kakao-Nibs

Einfach alle Zutaten zusammen in einem Blender oder der Küchenmaschine zerkleinern und vermischen bis eine schöne Masse entsteht. Daraus dann kleine Bällchen formen. Ich habe sie hinterher noch in Sesam gewälzt, weil sie so etwas klebrig waren, aber da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Im Originalrezept war hier ebenfalls etwas Vanille dabei, die ich aber, wie gesagt, nicht im Haus hatte.

Wie ihr schon sehen könnt, halte ich mich selten zu 100% an Rezepte, sondern probiere viel herum und improvisiere, was bei Energy Balls auch einfach wunderbar geht.

Goodbye Australia

It’s been more than two months since I’ve been home, so when I landet in Amsterdam this morning, after 34 hours of flying and waiting at airports, I was really looking forward to seeing my family and German friends again. So when I saw my dad waiting for me outside the baggage belts‘ area, I got a little emotional. I had not expected that. But that’s the thing about emotions – sometimes you just cannot really control them.

I didn’t expect feeling like that when coming back because as long as I had been in Australia it didn’t feel like a that long time to me and I didn’t feel any homesick anytime. In fact I had so much fun over there, so many amazing experiences and such a busy schedule with gym, running and sailing that I didn’t realize how quick time passed. Before I knew I found the reminder Email for the check in for my flight back to Europe in my mailbox.

My time-out in Australia taught me a lot of lessons, mostly but not only about sailing. I developed a lot from the 20 days I spent on the water and now I really feel ready for getting back into the Laser on European waters!

Being part of the Queensland Laser family was a real pleasure. I appreciated how open everyone was and willing to share their thoughts every session. The respect that everyone was offering each other and cooperation between the different riggs, generations and skill levels was amazing! And the resulting training process was impressive. I think many teams can learn from this.

I’m already looking forward to getting back into this training environment later this year but for now the focus is on the European events and everything that has to be prepared and organized for them.

Deutsche Version

Seit mehr als zwei Monaten bin ich nicht mehr zu Hause gewesen. Heute morgen, als ich nach 34 Stunden Flügen und Warterei am Flughafen in Amsterdam gelandet bin, habe ich mich also ziemlich darauf gefreut, meine Familie und Freunde in Deutschland wiederzusehen. Da ließ mich der Anblick von meinem Papa, der außerhalb der Gepäckausgabe auf mich wartete, schon ein bisschen emotional werden. Das hatte ich echt nicht erwartet. Aber so sind Emotionen nun mal – manchmal kann man sie einfach wirklich nicht kontrollieren.

Ich hatte vorher nicht erwartet, emotional zu werden, weil mir die Zeit, die ich in Australien verbracht habe, überhaupt nicht lang vorkam. Ich habe dort unglaubliche Erfahrungen gemacht und hatte so viel Spaß und so ein straffes Programm mit Training im Fitnessstudio, Joggen und Segeln, dass ich Zuhause kein einziges Mal wirklich vermissen konnte und überhaupt nicht merkte wie schnell die Zeit verging. Ehe ich mich versah, fand ich die Erinnerungsemail für den Check in zu meinem Flug zurück nach Europa in meinem Mailpostfach.

Meine Auszeit in Australien lehrte mich eine Menge – hauptsächlich, aber nicht nur über den Segelsport. In den 20 Tagen, die ich auf dem Wasser verbracht habe, konnte ich viele meiner Skills weiterentwickeln und jetzt fühl ich mich bereit für die Saison in Europa.

Es war mir ein riesiges Vergnügen ein Teil der Queensland Laser Familie zu sein. Ich habe es sehr geschätzt, dass alle stets sehr offen waren und in jeder Trainingseinheit jeder seine Gedanken mit den anderen geteilt hat. Der Respekt der jedem zuteil wurde und die Kooperation zwischen den unterschiedlichen Riggs, Generationen und Leistungsleveln war unglaublich! Und die dadurch resultierenden Trainingserfolge waren beeindruckend. Ich glaube davon können sich viele Teams eine Scheibe abschneiden.

Ich freue mich schon gegen Ende des Jahres in dieses tolle Trainingsumfeld zurückzukehren, aber jetzt liegt der Fokus erstmal auf den europäischen Events und deren Vorbereitung und Orga.

I‘m back!

In December I left Europe as a Nacra17 Crew, a bit unsettled about what I really wanna do about my future sailing stuff. In a couple of weeks I’m gonna leave Australia as a Laser sailor and very certain about my plans!

Together with my boyfriend Dan Self, who sails the Laser Standard I will travel around southern Europe until the end of may, sailing the Princess Sofia Trophy in Palma, the Olympic Sailing Week in Hyères and the Senior Europeans in Porto.

Since I didn’t qualify for the National Team of the German Sailing Federation in any boat class that I sailed this summer, I’m gonna have to do my own thing. This means I have to cover some more costs, like paying for fuel, tolls, maybe coaches… but it’s also a great opportunity for me to see how far I can get without the pressure having to perform on a certain level to be able to continue my sailing career. Because that’s what was kind of an issue for me the last three years – fear of loss – fear of not being able to continue this sport that I love so much, on this level and in this community. But I realized I can – even without particular support from the federation.

Nevertheless I’m not gonna do this just for the fun and the experience. It’s a bit too much money to spent on fun and experiences… I made up a plan and I’m aiming for a medal at the U21 world championship at the end of October in Croatia. The next 9 months I will spent getting all my homework done to be confident and appropriately prepared to reach my goal. That also should be enough to requalify myself for the National Team – because I’m aware that this solution can only work temporarily.

Deutsche Version

Im Dezember verließ ich Europa als eine Nacra17 Vorschoterin, ein bisschen unschlüssig darüber wie es seglerisch für mich in Zukunft weitergehen sollte. In ein paar Wochen werde ich aus Australien wiederkommen, als Laserseglerin, und mit einem festen Plan in der Tasche!

Zusammen mit meinem Freund Dan Self, der ebenfalls Laser, jedoch Laser Standard, segelt, werde ich bis Ende Mai durch Südeuropa reisen und an der Princess Sofia Trophy auf Mallorca, der Olympic Sailing Week in Hyères und der Europameisterschaft in Porto teilnehmen.

Nachdem ich mich letzten Sommer in keiner der Bootsklassen, die ich gesegelt bin, für den Kader des Deutschen Seglerverbands qualifiziert habe, werde ich alles auf eigene Faust machen müssen. Das bedeutet, dass ich ein paar mehr Kosten stemmen muss: Diesel, Maut und evtl. Trainerhonorare… aber das Ganze ist auch eine gute Gelegenheit für mich, zu schauen, was ich erreichen kann, ohne den Druck im Nacken, Ergebnisse zeigen zu müssen, um meine Segelkarriere fortzusetzen.

Denn das war quasi meine größte Barriere in den letzten drei Jahren – Verlustängste – Angst, dass ich den Sport, den ich so sehr liebe, nicht mehr auf derselben Ebene und in derselben Gemeinschaft ausüben könnte. Aber was mir hier in Australien klar geworden ist – ich brauche keine Angst zu haben. Ich kann olympisch Laser segeln, auch ohne eine konkrete Unterstützung des Verbands.

Nichtsdestotrotz mache ich das Ganze nicht nur zum Spaß und um der Erfahrungen willen. Dafür kostet der ganze Zirkus zu viel Geld. Ich möchte bei der U21 WM Ende Oktober in Kroatien eine Medaille holen. Die nächsten neun Monate werde ich damit verbringen, alles Erdenkliche abzuarbeiten, um selbstbewusst und entsprechend vorbereitet zu sein, mein Ziel zu erreichen. Das sollte mich auch wieder für den Kader qualifizieren – denn ich weiß, dass die momentane Lösung nur temporär sein kann.

Roadtrip from Melbourne to Brisbane Part two

Bondi is probably the world’s best known beach and it is a backpackers‘ metropolis. At and around the beach you find all these little shops, cafes and restaurants and of course lots of cheap accommodation.

The average age of the population is around 20 and you see many people walking around in flipflops and wetsuits with a surfboard under the arm.

For dinner we went to this Mexican restaurant, a bit further away from the beach, called Rhumba – it was the best Mexican food I ever had – and then stopped by this cafe „getrude & alice“ which was more a bookstore than a cafe. The shelves were crammed with second hand books up until the ceiling.

The next morning we enjoyed another nice view of the bay from some impressive cliffs. For breakfast we went to an Israelian cafe called Shuk which had really good but quite expensive food.

The rest of the day we spent driving all the way up to Byron Bay, another backpackers‘ destination. Similar to Bondi you’ll find lots of nice cafes, restaurants and surf shops but in general the town is a little bit more „hippie“ than Bondi.

The Byron Bay Lighthouse marks the most eastern point of the Australian mainland. Aaand ich finally saw some Dolphins when we went there! Well it was quite from a far but who cares. There were lots of them!

At the bottom of the cliffs around the lighthouse there also were plenty of nice beaches with crystal clear water that that really invited you to go swimming.

After Byron Bay the only destination left until Brisbane was the Gold Coast – probably the most famous place for surfing after Hawaii. And that’s how we spent the time there before we made our way the last kilometers up to Brisbane – Surfing! I had my first proper surfing session ever and kinda got drowned in saltwater – but it was awesome!

Deutsche Version

Bondi ist wahrscheinlich der bekannteste Strand der Welt und die Metropole für Rucksacktouristen. Am und um den Strand herum gibt es unglaublich viele kleine Läden, Cafés und Restaurants und viele günstige Unterkünfte. Das durchschnittliche Alter liegt etwa bei 20 und fast jeder rennt in Flipflops und Neoprenanzug oder Bikini mit einem Surfbrett unter dem Arm herum.

Zum Abendessen waren wir in einem Mexikanischen Restaurant, Rhumba, das beste mexikanische Essen, das ich jemals gegessen habe. Danach musste ich in diesem Café vorbeischauen, das ich schon auf dem Hinweg zum Mexikaner gesehen hatte – „getrude & alice“. Es war mehr ein Buchladen für Second Hand Bücher als ein Café, mit Regalen, in denen sich die Bücher bis zur Decke stapelten. Am nächsten Morgen hatten wir ein echt gutes, aber etwas teureres Frühstück in einem Israelischen Café, dem „Shuk“.

Den restlichen Tag verbrachten wir damit, die ganze Strecke hoch nach Byron Bay zurückzulegen. Byron Bay ist ein weiteres bekanntes Ziel für Rucksacktouristen. Ähnlich wie in Bondi gibt es dort viele nette Cafés, Restaurants und Surfshops, aber im Allgemeinen ist Byron etwas mehr „hippie“ als Bondi.

Der Leuchtturm von Byron Bay markiert den östlichsten Zipfel des Australischen Festlands. Uuund ich habe dort endlich Delfine gesehen! Naja, zwar nur aus weiter Ferne, aber dafür gleich mehrere Gruppen mit 5-10 Tieren! Am Fuß der Klippen um den Leuchtturm herum  gibt es viele – wieder wunderschöne – Strände mit kristallklarem Wasser, das zum Schwimmen einlädt.

Nach Byron Bay war das einzige Ziel, das bis Brisbane noch übrig war, die Gold Coast – nach Hawaii wahrscheinlich das bekannteste Surferparadies. Und ich hatte natürlich dann gleich meine erstes Surferlebnis! Es war ganz schön salzig und anstrengend, aber hat riesigen Spaß gemacht! 

Roadtrip from Melbourne to Brisbane part one

On our way back to Brisbane from the Nationals down in Tasmania I got to see some more of Australias beautiful landscapes and nature.

After a day on the ferry from Devonport to Melbourne we didn’t take the direct route. Instead we went to Wilsons Promontory in South Gippsland to spend the night and the following day there. In its National Park we stopped and walked along ‚Tidal River‘ to ‚Squeaky Beach‘. The rounded grains of quartz sand there are supposed to make a ’squeak’ when walked on. Indeed that sand seemed to be a bit special but we couldn’t really hear any squeak. BUT it’s one of the most beautiful beaches I’ve seen so far: Truly white sand surrounded by some rocks and crystal clear water that shines blue- turquoise on sunny days.

From Wilsons Promontory we went to Agnes Falls but because it hadn’t rained much lately the waterfall wasn’t that impressive.

After a night in Cann River we had a nice breakfast at Pelikan Point Coffee Lounge and later that day I saw a real Pelikan at Batemans Bay. That was the first time I saw one in the wild. For me it was really exciting but apparently they are quite common here.

On that day we went all the 450km up to Jervis Bay and only had short stops at Eden (for a nice view) at Bega (they’re famous for their cheese) at Batemans Bay and at a fruit pop up store beside the road to buy some fresh mangos and nectarines.

At Jervis Bay we had the best pancakes ever for the next day’s breakfast. Choose the buttermilk pancakes with orange curd at „Five little Pigs“ and you’ll be in pancake heaven!

The stop at the historical lighthouse at Cape St George which marks the southern end of the Bay brought me back to earth. Especially on a cloudy day like we had it is quite a creepy place. You drive along a long dirt road into kinda nowhere and you know you’re getting closer to the cape when the trees start getting more and more burned from a former bushfire until you’ll find a litte parking space from where you walk to those ruins at the edge of the cliffs.

By the end of the day we arrived in Sydney where we had a quick look at the famous opera house and the Sydney Bridge from the other side of they bay before we went to Bondi where we had booked a room in the hostel for the night.

Deutsche Version

Auf dem Weg von den Nationals in Tasmanien zurück nach Brisbane bekam ich noch einiges mehr von der wunderschönen Landschaft Australiens und seiner Natur zu sehen.

Nachdem wir einen ganzen Tag auf der Fähre von Devonport nach Melbourne verbracht hatten, übernachteten wir in South Gippsland. Am nächsten Tag nahmen wir nicht die direkte Route nach Hause, sondern besuchten den Nationalpark Wilsons Promontory. Dort wanderten wir den „Tidal River“ entlang zum „Squeaky Beach“. Der weiße Quarzsand dort soll quietschen, aber wir konnten nichts hören. Trotzdem fühlte sich der Sand irgendwie besonders an und der Strand mit seinem kristallklaren, an Tagen mit blauem Himmel dementsprechend dann türkisblauem Wasser und den Felsen drumherum ist wunderschön.

Von Wilsons Promontory aus fuhren wir weiter, um die Agnes Falls zu besichtigen, aber da es in letzter Zeit wenig geregnet hatte, war der Wasserfall dort nicht so beeindruckend wie versprochen.

Nach er nächsten Nacht, die wir in Cann River verbrachten, hatten wir ein nettes Frühstück in der Pelikan Point Coffee Lounge und später, als wir in Batemans Bay stoppten, sah ich sogar einen echten Pelikan, für mich das erste Mal, außerhalb des Zoos Hannover. Ich war darüber sehr aufgeregt, aber scheinbar sind die hier ziemlich häufig anzutreffen.

Am selben Tag fuhren wir 6h bis Jervis Bay und hielten nur für jeweils eine kurze Pause in Eden (für eine tolle Aussicht), in Bega (der Ort ist berühmt für seinen Käse), in Batemans Bay und an einem Obststand direkt an der „Autobahn“, um ein paar frische Mangos und Nektarinen zu kaufen.

In Jervis Bay hatten wir am nächsten Tag die besten Pfannkuchen, die ich jemals gegessen habe. Wenn du mal nach Jervis Bay kommst, bestell die Buttermilch-Pfannkuchen mit Orangecurd im Café „Five little Pigs“ und du wirst dich im Pfannkuchenhimmel wiederfinden!

Der Besuch des historischen Leuchtturms am Kap St George, das das südliche Ende der Bucht darstellt, brachte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Besonders on einem bewölkten Tag, wie es bei uns der Fall war,  ein sehr unheimlicher Ort. Du gelangst dort nur über einen langen verschlungenen Schotterweg hin, der scheinbar ins Nichts führt, und du weißt, du bist fast da, wenn du anfängst, vom Buschfeuer verkohlte Bäume zu sehen. Von einem Parkplatz inmitten verkohlter Sträucher, durch die der Wind fegt, geht man dann die letzten Meter zu den Ruinen am Rande der Klippen.

Am Ende des Tages erreichten wir Sydney. Wir warfen noch einen kurzen Blick auf das berühmte Opernhaus und die Sydney Bridge von der anderen Seite der Bucht aus, bevor wir nach Bondi fuhren, wo wir für die Nacht ein Hostel gebucht hatten.

 

Change your perspective!

After changing my flights I had to decide what to do in Devonport during the Australian Nationals. Compete or volunteer? Or spend all day exploring the neighborhood? Or even jump on the rib and help coaching some 4.7 kids and my boyfriend?

With the beginning of the regatta I ended up on the coachboat and got the opportunity to experience a regatta with a quite high quality fleet from the coaches perspective.

It was quite interesting to see different sailors‘ start routines and upwind and downwind styles and how some people managed to keep consistent whilst others‘ performance varied through the different conditions.

I found myself sharing some of the experience and knowledge that I have collected in the Laser with the sailors I spent this week with. That made me realize how much I already know and how less I actually used to use that knowledge on the race course.

I also got some new ideas and inspiration for my own sailing – in which boat however it’s gonna be – and I jumped back onto the Laser!

On three out of six days at least one 4.7 sailor wasn’t able/was scared to sail their boat in and with the support of a wetsuit from Sail27 I was really happy to help out and return their boat to the harbour. On the last day of racing when a big low south of Tasmania brought some big winds to Bass Strait I was even lucky enough to get some huge waves to surf. But it still felt sooo slow compared to the Nacra17…

Deutsche Version

Nachdem ich meinen Flug verschoben hatte, musste ich entscheiden, was ich mit meiner Zeit in Devonport während der Australischen Meisterschaft anfangen würde. Mitsegeln oder als Freiwillige auf dem Startschiff helfen? Oder den ganzen Tag die Umgebung erkunden? Oder mit aufs Motorboot gehen und ein paar 4.7 Segler und meinen Freund coachen?

Letztendlich landete ich auf einem Coachboot und bekam die Möglichkeit, eine Regatta mit einem ziemlich starken Feld mal aus der Trainerperspektive zu erleben.

Es war sehr interessant, die Startroutinen und Amwind- und Vorwind-Stile verschiedener Segler zu sehen und auch welche Segler über die unterschiedlichen Bedingungen hinweg konstante Leistungen zeigten und welche eher für einen bestimmten Typ Bedingungen prädestiniert waren.

Mit dem ein oder anderen Segler konnte ich auch meine Erfahrung und Wissen aus dem Laser teilen. Dabei stellte ich fest, dass ich eigentlich doch schon eine ganze Menge über (Laser)segeln weiß, aber vieles in der Vergangenheit gar nicht konsequent auf dem Regattakurs anzuwenden wusste.

Ich bekam auch ein paar neue Ideen und Inspiration für mein eigenes Segeln – in welcher Bootsklasse auch immer das nächste Saison sein wird – und ich bin mal wieder Laser gesegelt!

An drei von sechs Tagen war mindestens ein 4.7 Segler zu erschöpft oder zu verängstigt, um sein Boot alleine reinzusegeln und mit einem Neoprenanzug von Sail27 sprang ich gerne ein. Am letzten Tag, als ein Tief südlich von Tasmanien ordentlich Wind in die Bass Strait brachte, konnte ich sogar ein paar schöne große Wellen surfen. Aber im Vergleich zum Nacra17 fühlte es sich trotzdem sooo langsam an…

Life is what happens to you while you’re busy making other plans

2018 war einfach unglaublich! Die Europameisterschaft in La Rochelle gab mir einen riesigen Motivationsschub noch einmal im Laser so richtig durchzuziehen, um mich bei der Kieler Woche für die World Sailing Weltmeisterschaft in Aarhus zu qualifizieren, die nur einmal alle vier Jahre stattfindet. Nachdem das nicht geklappt hatte, versuchte ich noch bei meinem Saisonhöhepunkt, der Juniorenweltmeisterschaft in Gdynia, das Kaderkriterium für die Nationalmannschaft zu erfüllen. Aufgrund einer fiesen, anhaltenden Grippe, konnte ich mein Ziel hier auch nicht erreichen. Das brachte mich dazu, nach der IDM 2017 ein weiteres Mal zu hinterfragen, ob der Laser das richtige Boot für mich ist. Meine Ziele nicht erreichen zu können, obwohl ich glaubte, alles erdenklich Mögliche getan zu haben frustrierte und stimmte mich nachdenklich.

Ich traf eine Entscheidung und wechselte die Bootsklasse. Die nationale 49er Fx Gruppe nahm mich mit offenen Armen auf und ehe ich mich versah, hatte ich die Laser EM, die ich eigentlich noch hatte segeln wollen, abgesagt und verlud einen 49er Fx, um in Marseille mit Cathie Bartelheimer an der Juniorenweltmeisterschaft der 49er teilzunehmen.

Gleichzeitig hatte ich eine Unterhaltung mit Silas Mühle, der auf der Suche nach einer Vorschoterin für seinen Nacra17 war.

Nach der WM in Marseille, die mit 4 von 5 Tagen Starkwind eine echte Herausforderung und unglaubliche Erfahrung war, hatte ich drei Tage Probetraining mit Silas auf dem fliegenden Katamaran. Danach wusste ich, der Nacra17 ist das richtige Boot für mich!

Nach etwa 2 Monaten, die ich mit Silas intensiv gesegelt bin, hat sich für mich jetzt herausgestellt, dass Silas Ansicht von professionellem Segeln und das Setup des Ipunkt Sailingteams extrem von meinen Ansichten abweichen. Und da wir trotz mehrfacher Versuche keine Annäherung erzielen konnten, haben sich unsere Wege getrennt.

Das bedeutet für mich aber natürlich nicht das Ende meiner Segelkarriere! Momentan bin ich ja noch in Australien. Meinen ursprünglich für den 29.12. gebuchten Flug habe ich auf Mitte Februar verschoben. So habe ich zwei Monate Zeit Inspiration zu sammeln und mir darüber klar zu werden, wie es seglerisch weiter gehen soll. Und wo könnte ich das besser als in Australien, der Segelnation Nummer eins?

English Version

2018 was simply incredible! The European Championship in La Rochelle gave me a bit of extra motivation to give it a go to try everything and train as hard as I could for Kiel Week which was the qualification event for the World Sailing World Championship in Aarhus (those are only every fourth year).

After not being able to qualify myself for this event I tried to qualify at least for the National Team at the U21 Worlds in Gdynia. But with being really sick I couldn’t reach my goal there as well. These incidents brought me to that point to question again (after the German Championship in 2017) if the Laser was the right boat for me. Not being able to reach my goals despite having done everything which was possible from my perspective was frustrating and made me think a bit.

I made a decision and changed the boat class. The National 49er Fx group welcomed me very warmly and so I ended up canceling the Laser Junior Europeans that I actually had wanted to attend and found myself packing up a 49er for the Junior Worlds in Marseille that I would take part in with Cathie Bartelheimer.

Meanwhile I also had a conversation with Silas Mühle who was searching for a Crew for his Nacra17 too.

After the worlds in Marseille which were a really nice experience, I had three days of practice with Silas on that flying Catamaran and after those three days I knew that this is the right boat for me!

After approximately two months of intense sailing with Silas it turned out that his and my opinion of professional sailing vary quite a bit from each other and since we couldn’t really find a compromise, even though we tried several times, we decided to go different ways and stop sailing together.

But this won’t force me to stop my Olympic Sailing Career! Currently I’m still in Australia. My flight, which actually would have been on the 29th December I postponed to mid February. So I’ve got lots of time to collect inspiration and figure out what I wanna sail in the future. And where else could be a better place for this than Australia – the number one sailing nation?