A Day off in La Rochelle

Today we had our layday before tomorrow the europeans will kick off. And how’s the best way to start your layday right? Of course with having breakfast at the beach! Afterwards we did some core exercises and stretching. It’s interesting how creative you can become when you don’t have a completely equipped gym.

Around noon we polished our boats and made them ready for the races, then we went to the city of La Rochelle and had some nice frozen yogurt and an interesting walk around the city while having some nice international talk.

In the evening we joined the opening ceremony and took a german team picture.

And now back to German:

Heute hatten wir unseren Layday bevor morgen die offene Europameisterschaft losgeht. Das heißt, ich werde gegen Radial-Seglerinnen jeden Alters segeln. Den Tag starteten wir perfekt mit einem Frühstück am Strand und etwas Sport. Mittags wurden die Boote poliert und für die Rennen fertig gemacht.

Am Nachmittag waren wir mit einer sehr internationalen Gruppe in der Altstadt von La Rochelle unterwegs und anschließend ging es zurück in den Segelclub zur Eröffnung, wo wir noch ein Foto mit dem deutschen Team machten.

Kleiner Abstecher nach Paris

Nur aufs Ziel zu sehen, verdirbt die Lust am Reisen. ~ Friedrich Rückert

Gestern ging es direkt nach der Matheklausur ab nach La Rochelle. Zur Abwechslung war ich statt mit Teambus und Trainer mal mit dem Campingbus meiner Familie und meinem Papa unterwegs. Von Kiel ging es über Bremen, das Ruhrgebiet und durch Holland bis wir in Belgien endlich einen Rasthof fanden, an dem es a) warmes Essen gab und der b) zum Übernachten geeignet war. Im hochgestellten Zeltdach des Busses verbrachte ich dann meine erste Nacht auf einem Rasthof… So laut wie ich es mir vorgestellt hatte war es gar nicht und ausgeraubt wurden wir zum Glück auch nicht. 🙂

Am nächsten Morgen gönnten wir uns vor der Weiterfahrt noch ein Frühstück im Restaurant über der Autobahn, bevor es gelassen weiter Richtung Frankreich ging.

Wenn man von Kiel nach La Rochelle fährt, kommt man zwangsläufig an Paris vorbei. Und ich dachte mir, warum nicht gleich einmal einen Blick auf den Eiffelturm werfen? Zum Glück ließ Papa sich überreden und gegen Mittag fanden wir uns im unglaublichsten Verkehrschaos wieder, dass man sich nur vorstellen kann.

Da gab es kein gesittetes in-den-Kreisel-einfahren-wenn-es-frei-ist. Nein. Es gab nicht einmal markierte Fahrstreifen und die Autos standen dementsprechend mal in Vierer- oder Fünferreihen zum Abbiegen an, während dazwischen senkrecht zur Fahrtrichtung wiederum Andere versuchten auf die gegenüberliegende Seite zu gelangen. Das Ganze spielte sich auf einer Fahrbahnbreite ab, die in Deutschland allenfalls als dreispurig durchgegangen wäre.

Papa und ich nahmen das Ganze mit reichlich Humor und dann hatten wir uns endlich durchgekämpft und ich konnte einen Blick auf den Arc de Triomphe, den Champs-Élysées und den Eiffelturm werfen.

Alles in allem hatten wir dadurch, dass wir den Stadtverkehr in Kauf genommen hatten, vielleicht eine Stunde Zeit verloren.

Nach weiteren 4h Fahrt auf angenehm ruhigen, im Vergleich zu Paris fast ausgestorben wirkenden Autobahnen kamen wir in La Rochelle an, wo ich gleich mit einem wunderschönen Sonnenuntergang am Strand begrüßt wurde.

Ohne den Segelsport hätte ich überhaupt nicht die Möglichkeit so viele Länder zu bereisen, verschiedene Orte zu sehen und so viel zu erleben, wie heute und das ganz nebenbei auf einer gewöhnlichen, notwendigen Autofahrt zu einem Wettkampf.

Das ist eines der Dinge, die es beim Segeln einfach gratis dazu gibt und die man einfach nur genießen kann.

Athletik-Programm erledigt

Mit einer Runde Maximalkraft à la Big Five schloss ich heute mein Athletik-Programm, das ich die letzten zwei Wochen als Vorbereitung auf die EM in La Rochelle gemacht habe, ab.

Morgen wird dann nur noch einmal kurz Mathe angeguckt und vielleicht ein paar entspannte Koordinationsübungen im Kraftraum gemacht und dann bin ich auf beides (Mathe-Abi und EM) gut vorbereitet!

Zum Frühstück Pina Colada…

… als Porridge natürlich. Und natürlich ohne Alkohol. Aber was gibt es Besseres, um in den Tag zu starten, als ein leckeres kreatives Frühstück?

Mein tägliches Porridge habe ich heute mal etwas abgewandelt. Statt dem standardmäßigen gefrorenen Beerenmix gab es Ananas dazu und als Flüssigkeitsgrundlage Kokosmilch statt Wasser oder normaler Milch:

Man nehme 40g Haferflocken, 10g Leinsamen und 150ml Kokosmilch. Die drei Zutaten werden vermischt und kommen für zwei Minuten in die Mikrowelle oder werden einmal im Topf aufgekocht.

Anschließend rührt ihr etwas Honig und 1 EL Eiweißpulver unter.

Dazu gibt es 175g Ananas und 1 EL Kokosraspeln.

Je nachdem wieviel Hunger ihr habt bzw. wie hoch euer Kalorienbedarf ist, könnt ihr mit den Mengen an Haferflocken und Eiweiß natürlich variieren. Gegebenenfalls braucht man dann aber etwas mehr Kokosmilch.

Ich finde Porridge als Frühstück einfach klasse, weil man komplett ohne Fertigprodukte auskommt und nach Lust und Laune variieren kann. Außerdem kann man auf alle möglichen Lebensmittelunverträglichkeiten, besondere Anforderungen an die Ernährung und Vorlieben eingehen.

Egal, wie man variiert, man hat am Ende ein ausgewogenes Frühstück und genug Kraft für die erste Trainingseinheit des Tages.

2/4 geschafft!

Vor genau einem Monat habe ich meine erste Abi-Klausur in Bio geschrieben. Heute war mit Deutsch die zweite dran. Mittwoch kommt dann noch Mathe und dann ist der Lernmarathon erstmal vorbei, bis im Juni noch die mündliche Prüfung ansteht.

Weil es Mittwoch nach der Mathe-Klausur aber auch direkt gleich wieder nach La Rochelle zur Erwachsenen-EM geht, habe ich natürlich die ganze Zeit nicht nur gelernt, sondern war 6 Tage die Woche im Kraftraum und ein paar Mal auf dem Wasser.

Gestern gab es ein kleines Anwind-Duell zwischen mir und meiner Trainingspartnerin:

Wieviel Zeit man plötzlich hat, wenn man nicht mehr zur Schule muss!

Seit ich wieder von Mallorca zurück bin, muss ich, außer zu den drei Abiklausuren und ein paar Vorbereitungsstunden nicht mehr in die Schule. Also habe ich pro Woche ca. 30 Stunden mehr zur Verfügung. Was man damit alles anfangen kann!

Man kann ausschlafen oder schon morgens in den Kraftraum gehen, sodass das Athletik-Programm gleich erledigt ist, nachmittags trotzdem noch segeln gehen oder mit dem SUP eine Runde drehen, sich mal wieder um die Finanzen und Sponsoren kümmern, noch ein bisschen fürs Abi lernen und abends immernoch Zeit dafür haben, mit den Freunden am Strand zu grillen. Und wenn dann zwischendurch noch Zeit bleibt, kann man endlich mal wieder ein Buch lesen oder eine Serie schauen.

Wenn das Wetter dann auch noch so gut ist wie letzte Woche, kann man es sich mit dem Buch (oder den Lernsachen) sogar am Strand (der ist ja quasi direkt vor der Internatstür) auf einem Handtuch gemütlich machen und nebenbei noch ein bisschen braun werden.

Gestern Nacht war es mit dem schönen Wetter leider wieder vorbei, es hat nämlich ordentlich gewittert. Heute war es dann auch deutlich kälter und richtig windig, sodass wir beim Training alle mindestens einmal kenterten und in der noch kälteren Ostsee landeten.

Da denke ich lieber zurück an Freitag, als man trotz Hängewind und ordentlich Gischt noch ärmellos segeln gehen konnte:

Endlich wieder in Kiel segeln!

Diese Woche zeigt sich Kiel von seiner besten Seite. Die Sonne scheint, der Wind ist moderat und es regnet NICHT. Da kann man natürlich nicht den ganzen Tag drinnen hocken und lernen, sondern muss unbedingt segeln gehen!

Am Dienstag verbrachte ich lustige 1 1/2 Stunden auf dem Motorboot und sicherte eine Freundin und ihren Partner beim Nacra17 segeln ab. Am Ende durfte ich sogar selbst auch einmal kurz aufs Boot steigen und zum ersten Mal in meinem Leben foilen!!! Beim Foilen hebt sich der Nacra17 – ein Katamaran – mit beiden Rümpfen aus dem Wasser und fliegt quasi. Möglich gemacht wird das durch die Tragflächen an Schwertern und Ruderblättern.

Gestern war ich dann zum ersten Mal in diesem Jahr mit dem Laser wieder auf der Kieler Förde segeln. Mein eigenes Boot ist zwar zur Zeit auf dem Trailer in Hyéres, von wo aus es Ende April weiter nach La Rochelle gefahren wird, aber zum Glück konnte ich mir ein Boot von einem Freund leihen.

In der ca. zweistündigen Trainingseinheit segelten wir mal wieder die „Acht Runden“, eine Übung, bei der es darum geht, alle möglichen Varianten von Tonnenrundungen einmal abzusegeln. Außerdem trainierten wir Manöver und segelten ein paar freie Kreuzen.

Was machen Leistungssportler wenn sie krank sind?

Seit die Princess Sofia Regatta vorbei ist, hatte mich ein Virus lahm gelegt – wortwörtlich. Denn ich fühlte mich den ganzen Tag schlapp, war antriebslos und unmotiviert. Das ist ein ziemlich klares Warnsignal des Körpers, dass man vielleicht mal einen Gang runter schalten und eine Zeit lang regenerieren sollte. Das ging bei mir aber erstmal nicht, weil ich ja den Transport von Barcelona nach Kiel fuhr. Denn auch wenn man auf einer Autofahrt im Grunde nichts Anstrengendes macht, sind 24 Stunden sitzen auch nicht gerade erholsam.

In Kiel ging es dann direkt zum Arzt. Der empfahl mir Bettruhe und viel Trinken. Die nächsten Tage setzte ich also alles daran, möglichst schnell wieder gesund zu werden, um so früh wie möglich wieder ins Training einsteigen zu können.

Je nach Symptomen trinke ich dann gerne einen Ingwer-Zitronen-Tee und mache mir abends eine Hühner-oder Gemüsesuppe. Scharfe Zutaten sind dafür immer ein Muss, denn die kurbeln den Stoffwechsel und damit das Immunsystem an.

Ich schlief täglich mindestens 11 Stunden und maß jeden Morgen meinen Ruhepuls, also den niedrigsten Puls direkt nach dem Aufwachen. Heute morgen war der wieder so wie sonst auch, also kann ich heute endlich wieder langsam mit dem Training anfangen!

Palma over and out!

Die Princess Sofia Regatta ist vorbei und damit auch meine Zeit auf Mallorca für dieses Jahr. Heute wurde noch einmal ein letzter Frozen Yoghurt geschlemmt und die letzten Sonnenstrahlen genossen, bevor um 23 Uhr die Fähre nach Barcelona geht und wir die ersten 250km in Richtung Kiel zurücklegen.

Die Regatta lief für mich nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte. Nachdem der erste Tag der Finalwettfahrten mit viel Wind im Silberfleet für mich gut lief, waren die anderen beiden Tage „ganz okay“. Mit den Platzierungen 26 und 37 bei immer schwächer werdendem Wind und den Plätzen 26 und 28 bei zwar starkem, aber quasi unvorhersehbar drehendem Wind landete ich schließlich auf Platz 84. Da es, nachdem ich das Goldfleet sowieso verpasst hatte, eh nicht mehr um meine Platzierung ging, sondern darum, etwas zu lernen, war das okay.

Insgesamt bin ich während der Regatta viele gute Starts gefahren, aber konnte meine dadurch sehr gute Position vom Anfang des Rennens oft nicht lange halten. Das lag einerseits wohl daran, dass ich weiter an meiner Positionierung zu den anderen Booten arbeiten und andererseits lernen muss, mich besser auf meinen Speed zu konzentrieren, wenn ich dann auf der Kreuz bin und entscheiden muss, wann ich wenden sollte und wann nicht. Denn dass ich schnell fahren kann, habe ich am Start und im Training bewiesen. Jetzt muss ich aber noch lernen, meine erlernten Fähigkeiten in jeder Situation unabhängig vom Stresslevel abrufen zu können.

Nun freue ich mich aber erstmal auf Kiel (da soll es wohl gerade auch mal warm sein, munkelt man) und auf mein eigenes Bett im Internat. Ich werde ein paar Wochen weniger mit Segeln, dafür mit meinen Freunden aus der Schule in Lerngruppen fürs Abitur verbringen. Die letzten beiden schriftlichen Abiturprüfungen stehen nämlich an!

„Ich fühl‘ mich wie ein ausgewrungenes Handtuch, das immernoch nass ist“

Drei Tage Regatta liegen jetzt schon hinter mir und so langsam schleicht sich die Erschöpfung und Müdigkeit wieder ein. Nachdem die ersten beiden Tage echt mies liefen (Wir hatten wenig Wind, der oft sehr unvorhersehbar drehte und dazu eine große kabbelige Welle, womit ich überhaupt nicht gut klar kam.), bin ich nach den vier Qualifilationsrennen im Silberfleet gelandet. Und ich hatte das Goldfleet auch nicht nur knapp verpasst, sondern musste zusehen, dass ich noch ein paar Leute in der Ergebnisliste hinter mir hatte. Alles in allem also nicht gerade meine glänzendste Leistung….

Foto: Sailing Energy

Heute war dann endlich mal viel Wind und eine einigermaßen konstante Richtung und ich konnte so richtig loslegen und Plätze aufholen! Im Endeffekt überholte ich mit einem 7. und einem 21. Platz mehr Boote als ich gestern noch hinter mit gehabt hatte.

Zwar waren die Kreuzen heute ziemlich anstrengend und die Vorwind- und Halbwindkurse auch nicht gerade erholsam, also schreitet die Erschöpfung weiter fort, aber dafür war ich schön schnell und das hat sich echt gut angefühlt! Heute Abend werde ich dann wohl nur noch in mein Bett fallen, damit ich morgen wieder fit bin, um die Aufholjagd fortzusetzen!