Noch bin ich am Grinsen….

Heute stand die KLD an, also die Körperliche Leistungsdiagnostik. Dieser Termin ist auf der einen Seite immer gefürchtet, denn die Krafttests sind eine echte Schinderei, aber andererseits kann man die Ergebnisse dann kaum erwarten. Sie sind schließlich die Resultate jeder einzelnen Stunde im Kraftraum, jedes Kraftprogramms zu dem man sich motiviert hat und jeder Wiederholung, die man noch aus sich herausgeholt hat.

Klar, man spürt auch beim Segeln, ob man weniger schnell müde wird, aber nach der KLD sieht man schwarz auf weiß, wo man sich verbessert hat – und woran man noch arbeiten muss. Aber wenn die Ergebnisse gut sind, ist das schon mal eine Bestätigung, dass man beim Training erstmal alles richtig gemacht hat und dass sich die vielen Stunden Ackern und Schwitzen lohnen.

So viel Müll

Das alles zogen wir in den letzten paar Tagen aus dem Wasser. Ein Tag mit etwas mehr Wind aus südlicher Richtung reichte, um ordentlich Müll in den Hafen von Can Pastilla zu spülen. Eigentlich will man gar nicht wissen, was da alles in dem Wasser herumtreibt, welches wir tagtäglich beim Segeln ins Gesicht bekommen. Die Vorstellung, dass da Plastikflaschen, Schuhe, Tüten und was weiß ich noch alles drin ist, ist wirklich ekelig. Aber hier geht es nicht nur um uns Segler, sondern um unserer aller Gesundheit. Denn für uns direkt gefährlich ist ja nicht der Müll, den wir sehen können, sondern die mikroskopisch kleinen Teilchen, die auch von Fischen gefressen werden, die später vielleicht mal auf unseren Tellern landen. Für Tiere schädlich ist der Müll allemal. Vögel und Fische ersticken daran, Seehunde und Wale verfangen sich in Fischernetzen oder Leinen.

Aber woher kommt das alles? Dass die Umweltverschmutzung ein Problem ist und der Müllstrudel im Ozean immer größer wird, ist längst bekannt. Ich bin schließlich nicht die erste, die dieses Thema anspricht. Trotzdem wird noch unglaublich viel Müll ins Meer geworfen.

Ich weiß nicht wie es im Rest von Spanien ist, da ich noch nie längere Zeit auf dem spanischen Festland war, aber auf Mallorca kann man das Leitungswasser nicht trinken, weil es unglaublich viel Chlor enthält, also ist man gezwungen die Einwegwasserflaschen aus Plastik zu kaufen. Obst und Gemüse wird abgewogen und in Plastiktüten verpackt, die ebenfalls nicht wiederverwertet werden, außer als Brottüten für die Lunchpakete für die Mittagspause auf dem Wasser. Allein dadurch fällt unglaublich viel Plastikmüll an, den man nicht vermeiden kann. Wieviel Plastikmüll in all den Hotels anfällt, kann ich mir gar nicht vorstellen . Zum Glück hat das zuständige Umweltministerium endlich ein Gesetz erlassen, welches die hohe Plastikverschwendung hoffentlich eindämmen wird.

Vielleicht wird so das Müllproblem ein kleines bisschen weniger schlimm und man hört weniger Geschichten über ganze Müllcontainer, die Trainer aus dem Wasser ziehen, und innerhalb eines Trainingslagers gesammelte Unmengen von Müll, die den ganzen Container füllen.

Wo ist das Wasser?

Und die noch viel wichtigere Frage: Wo ist der Wind?

Vor dem Frühstück beim Frühsport war er jedenfalls nicht zu finden. Nach dem Frühstück tauchte er auch nicht auf und nach 2 Stunden Schularbeiten war immernoch Flaute. Wir beschlossen also einen Ausflug zu machen. Mit dem Auto ging es nach Sóller ins „Orangental“ und anschließend noch zum Port de Sóller.

Langweilig war der Nachmittag jedenfalls nicht. Es war schön, mal etwas mit dem Team zu unternehmen, was nicht mit Segeln zu tun hat, und unsere angestammte „Area“ auf Mallorca zu verlassen, um etwas mehr von der Insel zu sehen als nur den Ballermann.

Trotzdem konnten wir natürlich nicht den ganzen Tag gar keinen Sport machen und sorgten so am Strand für einige Belustigung. Aber hier kennt uns ja zum Glück niemand….

Kein Coachwetter… und definitiv auch kein Seglerwetter!!!

Heute war das Wetter eher semifantastisch. Morgens, noch vor dem Frühstück, als ich mit meiner Trainingspartnerin das tägliche Fitnessprogramm erledigte, fing es schon an zu nieseln.

Es war auch erstmal kein Wind, dann kam eine Front, die ordentlich Druck mit sich brachte und noch mehr Regen – sehr sehr viel Regen! Dieser Regen war so kalt, dass man auf der Kreuz Kopfschmerzen vor Kälte bekam. Das machte das Segeln nicht gerade zu einem Zuckerschlecken.

Schließlich trainierten wir Starts, sodass man sich mehr darauf konzentrieren musste als auf den peitschenden Regen im Gesicht. Da wurde es wenigstens etwas erträglicher, weil man abgelenkt wurde.

Trotzdem war es aber eine einigermaßen effektive Einheit und ich bin ein paar echt gute Starts gefahren.

Kaiserwetter!!!

Der erste Tag vom zweiten Mallorca-Trainingsblock war fantastisch! Wir hatten nicht wie im ersten Block entweder Sonne und kein Wind oder Regen und Starkwind, sondern Sonne UND Wind UND Wellen – also echtes Kaiserwetter. Wir machten zwei Einheiten und trainierten nochmal Amwind- und Vorwindtechnik und danach Tonnenmanöver und Starts und segelten ein paar Trainingsrennen.

Das war ganz schön anstrengend, aber fühlte sich echt gut an. Viel Wind und große Wellen sind auch einfach meine Lieblingsbedingungen. Und in den Trainingsrennen war ich immer vorne mit dabei und gewann sogar eine Wettfahrt!

Nach dem Segeln gingen wir dann zur Regeneration noch ein bisschen Rennrad fahren und bestaunten den wunderschönen Sonnenuntergang:

Von der Sonne in den Schnee

Gestern ging es nach zwei abschließenden traumhaften Segeleinheiten bei strahlendem Sonnenschein, Starkwind und Welle, also genau meinen Traumbedingungen, mit dem Flieger wieder nach Deutschland. Dort erwartete uns jede Menge Schnee – ein hübsches Kontrastprogramm zu dem Sonnenschein auf Mallorca.

Jetzt wartet erstmal eine Woche mit Schule und Krafttraining auf mich, bevor es nächsten Samstag wieder in die Sonne geht.

Mein aktuelles Projekt

Das sieht gar nicht gut aus, was Windfinder da für heute vorhergesagt hat. Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten sind ja noch okay, aber bei Böen bis 44kts habe ich Angst um mein Rigg. Also haben wir beschlossen, den Tag heute frei zu machen und stattdessen für morgen noch zwei Segeleinheiten vorm Abflug geplant.

Zeit für mich, euch von einem aktuellem Projekt zu berichten. Vor ein paar Wochen bekam ich ein Paket von 24ocean mit Klamotten der Marke Crazy4Sailing zum Testen! Das habe ich ausgiebig gemacht und was ich von den Sachen halte, könnt ihr in meiner Produktempfehlung nachlesen. Dort findet ihr auch meine persönlich getesteten Produkte, sowie ein kleines Interview von mir. Im Webshop findet ihr außerdem viele weitere tolle Wassersport-Produkte auch von anderen Marken. Schaut doch einfach mal rein!

Das wars dann wieder mit dem guten Wetter…

Nach drei Tagen strahlenden Sonnenscheins hat uns heute die Regenfront samt Donner und Blitzen wieder eingeholt. Den halben Tag haben wir auf Wind gewartet, bis gegen Mittag endlich genug Wind zum Segeln war. Bereits als wir unsere Boote aufbauten, ging es mit dem Regen los. Als wir auf dem Wasser gerade Anfahrmanöver trainierten fing es dann so richtig an zu schütten. Trotz der Wassermassen schauten die zwei Flipper wieder vorbei und zum Ende der Trainingseinheit zog schließlich noch ein Gewitter auf. Das war ganz schön beeindruckend, aber auch beängstigend, also ging es schnell per Schlepp wieder in den Hafen.

Morgen soll der Wind wieder ordentlich hochdrehen, es wird also nochmal anstrengend, bevor es am Samstagabend wieder zurück ins richtig kalte Kiel geht.