Kieler Woche 2023 I

Zwischen dem letzten Trainingstag in Kanada und dem ersten Regattatag der Kieler Woche lagen nur 7 Tage. Minus einen Tag für den Flug, minus einen weiteren für die Akklimatisierung, minus einen weiteren für meine Arbeit, den Rest verbrachten wir mit Bootsarbeit. Wir hatten so viel Bootsarbeit zu erledigen, es war fürchterlich.

Und gerade als wir dachten, wir wären fertig – am Nachmittag vor dem ersten Regattatag – fanden wir einen weiteren aufwändigen Bootsarbeit-Job, von dem wir nicht einmal dachten, dass wir ihn erledigen müssten. Dieser Job wurde zu einer Nachtschicht, und wir konnten den Hafen auch nur um Mitternacht verlassen (nachdem der Job erfolgreich erledigt worden war), dank unserer vielen Freunde, die uns den ganzen Abend über unermüdlich geholfen hatten. Hätten wir diesen Job nicht erledigt, wären wir definitiv nicht wettbewerbsfähig gewesen.

Zu unserem Glück wurde der erste Tag der Regatta wegen Flaute abgebrochen, sodass wir unseren müden Körpern und Köpfen etwas mehr Ruhe gönnen konnten. Um ehrlich zu sein, waren wir mit dem oben beschriebenen Job noch nicht ganz fertig – es gab noch einiges zu schleifen, damit alles wieder schön aussah, aber ich hatte einfach keine Lust mehr und verschob die letzten Arbeiten auf die Zeit nach der Regatta.

Am nächsten Morgen sah der Wind nicht besser aus, aber am Boot wartete eine Überraschung auf uns. Eine gute Fee hatte die Schleifarbeiten über Nacht auf magische Weise beendet! Ich hätte es fast für ein Wunder gehalten, wenn ich meine Freunde nicht so gut kennen würde. Das war der Höhepunkt meines Tages, der Höhepunkt meiner Woche!

An diesem Tag konnten wir 2 Rennen segeln. Wir hatten mäßige Foiling-Bedingungen auf dem Vorwindkurs, aber auf der Kreuz war definitv nicht an Foiling zu denken. Mit 7 und 10 beendeten wir den Tag auf Platz 8 der Gesamtwertung.

Tag 3 war ähnlich wenig Wind, aber wenigstens hatten wir morgens schon ein bisschen Wind, sodass wir pünktlich starten konnten. Die Bedingungen waren sehr herausfordernd mit leichter und unbeständiger Brise und kabbeligen Wellen aus allen Richtungen. Und wir waren einfach extrem langsam. Dieser Tag war einfach sehr herausfordernd – seglerisch, mental und für uns als Team.

English Version

There were only 7 days between the last day of training in Canada and the first day of racing of Kieler Woche. Subtract one day for travelling, subtract one more for getting acclimatised, subtract one more for me catching up on my work, spend the rest doing boatwork. We had so much boatwork to do, it was ridiculous. And just when we thought we were done – the afternoon before the event started – we found one more big job that we didn’t even think we would have to do.  That job turned into a night shift and we were only able to leave the harbour by midnight (after the job was done successfully) (after the job was done successfully) because of our many friends who helped us tirelessly through the whole evening. If we had not gotten that job done we would definitely not have been competitive.

Lucky for us, the first day of racing was abandoned due to no wind which meant we could give our tired bodies and minds a bit more rest. To be honest we had not finished that big boatwork job completely yet – the was still some sanding to do to make everything look nice again but I just could not be bothered anymore and had postponed the final finishes until after the regatta.

The next morning the wind looked no better but there was a surprise waiting for us at the boat. Our fairy godmother had magically finished the sanding job over night! I almost thought it was a miracle if I didn’t know my friends so well. This was the highlight of my day, the highlight of my week!

We ended up racing that day, managed to get in 2 races. We had very marginal foiling conditions on the downwind but no foiling whatsoever on the upwind. With 7 and 10 we finished the day in 8th overall.

Day 3 was same same but different. At least there was a little bit of breeze in the morning already so we could go out and start on time. The conditions were super challenging with light and unsteady breeze and choppy waves from all directions. And we were just super slow. That day was just very challenging – sailingwise, mentally and for us as a team.

Wieder am Start – Ein kalter Winter in Kiel und ein noch kälteres Trainingslager in Kanada

Ich bin wieder in einer olympischen Klasse unterwegs! Wie kam es dazu?

Foto: Karl Gurgel

Letzten Herbst habe ich hier geschrieben, dass ich mit dem olympischen Segeln durch bin. Aber im Januar fragte mich ein ehemaliger Laser-Kollege aus Flensburg, Anton Loeck, der letztes Jahr auf den Nacra17 umgestiegen war, ob ich es noch einmal probieren und mit ihm segeln würde.

Da ich mich nach all dem, was im letzten Jahr passiert ist, nicht noch einmal kopfüber in eine neue Kampagne stürzen wollte, einigten wir uns auf eine Probesaison 2023. Die Europameisterschaften in Vilamoura werden uns zeigen, ob wir dort sind, wo wir hinwollen, und ob wir uns für weitere fünf Jahre verpflichten wollen, gemeinsam für die Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 zu kämpfen.

Als ich diesem einjährigen kostenlosen Versuch zustimmte, nannte ich drei nicht verhandelbare Bedingungen:

– Ich muss die Möglichkeit haben, jeden Tag im Durchschnitt mindestens eine Stunde ins Fitnessstudio zu gehen.

– Ich kann dem Projekt diese Jahr maximal 100 Tage widmen.

– Verlässliche Planung (einschließlich Finanzen)

Auf diese Weise wollte ich sicherstellen, dass ich sowohl das Segeln als auch meine Arbeit und mein Studium bewältigen kann, ohne zu viel Stress zu haben und ohne wieder auszubrennen.

Bis jetzt genieße ich es sehr, wieder auf dem Nacra17 zu sein und mich an die unglaublichen Geschwindigkeiten zu gewöhnen. Wir haben den kalten Kieler Winter genutzt, um fast jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen, um sicher zu gehen, dass ich für den körperlich anspruchsvollen Job als Crew auf einem Foiling-Katamaran bereit bin, und wir haben versucht, Segeleinheiten einzuschieben, wann immer der Wind und die Temperaturen es zuließen.

Aber allein, und ohne Trainer zu segeln macht auf Dauer weder Spaß noch ist es sehr effizient, also suchten wir uns Trainingspartner. Das war der Moment, in dem sich die Turbulenzen des letzten Sommers endlich auszahlten. Die Kanadierin, die uns einen FX-Mast gegeben hatte, als unserer irgendwo zwischen Frankfurt und Boston verloren ging, ist Nacra-Seglerin und suchte zufällig auch nach Trainingspartnern. Und so bin ich wieder in Halifax gelandet, viel schneller, als ich es mir je hätte vorstellen können.

In den drei Wochen, die wir in Nova Scotia verbrachten, hatten wir alles, von Waldbränden und 33 Grad bis hin zu Frost in der Nacht und Tagen mit bis zu 2 Grad auf dem Wasser und von Wind bis zu 30 Knoten bis hin zu gar keinem Wind, aber auch jede Menge guter Brise dazwischen. Es war ein super produktives Trainingslager, bei dem wir lernten, wie die verschiedenen Foils miteinander reagieren und welche Auswirkungen jede Veränderung an einem der Foils auf das Boot hat. Wie unser Trainer Agustin Ferrario es ausdrückte: Wir haben nicht die perfekten Einstellungen herausgefunden, sondern den Prozess entwickelt, wie man auf diese Eintellungen kommt. Wir haben auch viele Manöver und gegen Ende einige Rennen gefahren, so dass ich mich für unsere erste gemeinsame Regatta, die Kieler Woche, gut vorbereitet fühlte.

An dieser Stelle möchte ich mich beim Royal Nova Scotia Yacht Squadron, dem Canada Institute of Sports Atlantic, We Can Foil, der Familie Therien, Aug, Maddie und Galen und dem Flensburger Segelclub bedanken, die das alles möglich gemacht haben. Es war das mit Abstand stressfreieste und am besten organisierte Trainingslager, das ich seit langem erlebt habe und ein super Beispiel dafür, was möglich ist, wenn wir teilen, kooperieren und zusammenarbeiten.

English Version

Starting again – A cold winter in Kiel and an even colder training camp in Canada

I am back in an Olympic class! How did that come about?

Last autumn I wrote about how done I was with Olympic sailing. But in January fellow Laser sailor Anton Loeck from Flensburg who had switched to Nacra17 last year asked me if I would give it another shot and crew for him.

Since I really didn’t want to jump head-first into a new full on campaign again after all that was going on last year we agreed to a trial season 2023. The Europeans in Vilamoura will be a check point to see if we are where we want to be, and whether we want to committ to another 5 years campaigning together for the Olympics in Los Angeles in 2028.

When I agreed to this one year free trial I had 3 non negotiables:

  • I had to have the opportunity to go to the gym every day for at lest an hour on average.
  • I could give 100 days max to the project
  • Reliable planning (including finances)

That way I thought I could make sure that I was going to be able to manage both the sailing and my work and studying without experiencing too much stress and without burning out again.

So far, I’m really enjoying being back on the Nacra17 and getting used to the incredible speeds. We used the cold Kiel winter to hit the gym almost every day to make sure I’m ready for the physically demanding job of being a crew on a foiling catamaran and tried to sneak in a sailing session whenever the breeze and the temperatures would allow it.

But sailing by yourself and without a coach is neither fun nor very efficient so we looked for training partners. That was the moment the turbulences of last summer finally paid off. The Canadian girl who gave us an FX mast when ours was lost somewhere between Frankfurt and Boston, is a Nacra sailor and it happened that they were also looking for training partners. And that’s how I ended up back in Halifax, a whole lot sooner than I could have ever imagined.

In the 3 weeks that we stayed in Nova Scotia we had everything from wildfires and 33 degrees to frost at night and days as cold as 2 degrees on the water and from wind up to 30kts to nothing but also plenty of good breeze in between. It was a super productive camp where we learned to understand how the different foils react in relation to each other and what impact each change on either foil would have on the boat. As our coach Agustin Ferrario put it: We didn’t find out the perfect settings but developed the process how to get there. We also got in plenty of manoeuvres and some racing in towards the end which left me feeling fairly prepared for our first regatta together: Kieler Woche.

I would like to use this opportunity to thank the Royal Nova Scotia Yacht Squadron, the Canada Institute of Sports Atlantic, We Can Foil, the Therien Family, Aug, Maddie and Galen and the Flensburger Segelclub for making it all possible. It was by far the most stressless and best organized training camp I have had in a long time and a super example of what is possible when we share, cooperate and work together.

A young Navigator’s Diary – Swan Sardinia Challenge 2023 Part III

Deutsche Version weiter unten…

Race Day 1

Too much breeze in the morning for racing saw us postponed for two hours which gave me the opportunity to drive to an electronics store in Cagliari. With the help of some new found Italian friends I checked beforehand whether the store had listed what I needed and off we went.

It turned out what I needed was sold out…

As the start was postponed further and further into the afternoon we spent the whole day trying to find an alternate solution – we even tried to connect a normal at home wifi router with the boat. Nothing worked. At 1530 racing was cancelled for the day. At 1830 we gave up and went home. No deck screen for me… 😦

On my way out of the marina I met Marco who had helped me in the morning with his Italian to check out the electronics store’s website. Frustrated as I was I told him what was going on. He asked me if I had already talked to this electronic professional who was around for the event. Obviously I hadn’t so he forwarded me his phone number. I talked to him the same night and set up a meeting with him onboard early the next morning.

Race Day 2

He had exactly what we needed and got me back in the game!

The conclusion of this story? It’s always good to have a network. Being connected with people always helps and you never know who might be able to help you. So, especially as a young female sailor – don’t be afraid to talk to people, even in a marina full of men. Your team might make fun of you that you’re flirting with all the guys but they will always appreciate if that makes the boat work again.

And yes, a working wifi network on the boat is also always handy.

Deutsche Version

Tag 1 der Regatta

Da morgens zu viel Wind war, wurde der erste Start um zwei Stunden verschoben, was mir die Gelegenheit gab, zu einem Elektronikgeschäft in Cagliari zu fahren. Mit Hilfe eines neu gewonnenen italienischen Freunds erkundigte ich mich vorher, ob der Laden das, was ich brauchte, gelistet hatte, und wir fuhren los.

Es stellte sich heraus, dass das, was ich brauchte, ausverkauft war…
Da der Start immer weiter in den Nachmittag verschoben wurde, verbrachten wir den ganzen Tag damit, eine alternative Lösung zu finden – wir versuchten sogar, einen normalen Wlan-Router von unserer Unterkunft mit dem Boot zu verbinden. Nichts funktionierte. Um 1530 wurde das Rennen für den Tag abgesagt. Um 1830 gaben wir auf und fuhren nach Hause. Kein Bildschirm an Deck für mich… 😦

Ich war gerade dabei den Hafen zu verlassen, da traf ich Marco. Er hatte mir am Morgen mit seinem Italienisch geholfen, die Website des Elektronikgeschäfts zu übersetzen. Frustriert wie ich war, erzählte ich ihm, was vor sich ging. Er fragte mich, ob ich schon mit diesem Elektronikfachmann gesprochen hätte, der bei der in Villasimius vor Ort war. Offensichtlich hatte ich das nicht, also gab er mir dessen Telefonnummer. Ich sprach noch am selben Abend mit ihm und vereinbarte für den nächsten Morgen ein Treffen an Bord.

Tag 2 der Regatta

Der Elektronikfachmann hatte genau das, was wir brauchten!

Die Schlussfolgerung aus dieser Geschichte? Es ist immer gut, ein Netzwerk zu haben. Es ist immer hilfreich, neue Kontakte zu knüpfen, denn man kann nie wissen, wer einem helfen kann. Also, besonders als junge Seglerin – hab keine Angst, mit Leuten zu reden, selbst in einem Hafen voller Männer. Dein Team mag sich vielleicht darüber lustig machen, dass du ständig am Flirten seist, aber sie werden es immer zu schätzen wissen, wenn das Boot dadurch wieder in Gang kommt.

Und ja, ein funktionierendes Wlan-Netzwerk auf dem Boot ist auch immer praktisch.

A young Navigator’s Diary – Swan Sardinia Challenge 2023 Part II

Training Day 3

After sailing – I had already packed up everything and was gonna go home – the onboard computer stopped working and something smelled very burned. That was the end of our onboard computer who had served the team many years.

Not ideal for me though as the onboard computer is the base of the equipment for a navigator today. As a sailor you gotta be creative though and that night I worked on a solution to have my personal Windows computer (which is barely anything mire than a tablet with a keyboard attached and doesn’t have any LAN cable port etc.) as the onboard computer the next day. Got that working – all good.

Practice Race Day

The next day was gonna be the practice race at 13:00 but it was so windy in the afternoon that everyone went out sailing in the morning and the practice race was cancelled. We had a big wipe out in one of the gybes but got back in our crew work quickly after that – just being a bit rusty after 9 months of not sailing together I suppose.

When we went in I discovered that I didn’t have any numbers in Expedition anymore and also could not access the CPU’s web interface where I usually calibrate everything. A great sign just one day before the first races – not! It probably didn’t help that the onboard Wifi network was not connecting to the computer or my deck screen anymore and at times didn’t even show up at all.

After switching the power for everything off and back on a couple of times (this usually helps with minor issues as the systems partly reboots itself) it was imminent that there was a bigger issue.

As a navigator there often isn’t really anyone else in the crew who you can ask for help in these situations as you as the navigator are often the most tech-experienced person on the team. You can only ask other navigators from other teams. Luckily my team is very well connected through various other sailing projects and our bow man had just introduced me that morning to the very experienced navigator on our neighbours boat. Thankfully he was happy to have a look and after two (or was it three???) hours we found the issue… Unfortunately it wasn’t good news: The switch between the wifi antenna and the instrument system had a lot of corrosion.

Without that switch – no wifi, without wifi – no deck screen, without deck screen the navigator is useless in this competitive inshore racing. Now picture Villasimius a small town at the Southern end of Sardinia – a few small Bars and Restaurants but if course no electronics store.

A young Navigator’s Diary – Swan Sardinia Challenge 2023 Part I

Deutsche Version weiter unten.

A good network is always useful – on the boat and off the water. That lame joke from the dinner table last week almost made it on the blog as a headline. Keep on reading and find out why.

After a long cold winter with little sailing in Kiel I really looked forward to the first Clubswan 50 regatta of the season with Team Niramo in Sardinia. Last year we had sunny weather, blue skies and good breeze every day. This year not so much.

With the experience from last year I packed light which was a mistake – I think almost every day the weather in Germany was warmer and nicer than the weather we had.

That was not the only frustrating thing that happened last week though.

Training Day 1

I arrived with a brand new GPS in my luggage which I was going to have to install myself. Despite all my techie friends telling me it was gonna be plug and play I was a bit nervous. Afterall, I really do not consider myself a techie person and you don’t really wanna change anything on the instrument system of the boat only a couple of days before a regatta. It was indeed plug and play though and everything worked fine.

First day of sailing and it was blowing quite a bit – not the best conditions for a compass swing. That’s usually the first thing I do though and especially at the start of the season. We chose to skip it for this first session as we didn’t want to have the calibration being scewed by all the breeze and waves. It turned out not calibrating it at all was much worse for the numbers than calibrating it not perfectly. Learned something there.

© Clubswanracing

Training Day 2

After swinging the compass twice the next day – just to make sure – the numbers looked much better. There was way less difference between the heading (from the compass) and the SOG (Speed over ground) from the GPS.

A big step into the right direction.

The next day however, we made 3 steps back.

Stay tuned for part 2 coming tomorrow!

Deutsche Version

Ein gutes Netzwerk ist immer nützlich – auf dem Boot und außerhalb des Wassers. Ein Flachwitz) vom Abendessen letzte Woche hat es fast als Überschrift in den Blog geschafft. Lest weiter und erfahrt, warum.

Nach einem langen kalten Winter mit wenig Segeln in Kiel habe ich mich sehr auf die erste Clubswan 50 Regatta der Saison mit Team Niramo auf Sardinien gefreut. Letztes Jahr hatten wir sonniges Wetter, blauen Himmel und jeden Tag guten Wind. Dieses Jahr nicht so sehr.
Mit der Erfahrung vom letzten Jahr habe ich nur Klamotten für warmes Wetter eingepackt, was ein Fehler war – ich glaube, das Wetter in Deutschland war fast jeden Tag wärmer und schöner als das Wetter, das wir hatten.

Das war aber nicht das einzige frustrierende Ereignis der Woche in Sardinien.

Trainingstag 1

Ich kam mit einem brandneuen GPS im Gepäck an, das ich selbst installieren musste. Obwohl mir alle meine Technik affinen Freunde sagten, dass es kinderleicht sein würde, war ich etwas nervös. Schließlich halte ich mich nicht für einen Technikfreak, und man möchte nur wenige Tage vor einer Regatta nicht wirklich etwas am Instrumentensystem des Bootes ändern. Aber es war tatsächlich Plug and Play und alles funktionierte einwandfrei.

Am ersten Segeltag hatten wir viel Wind – nicht gerade die besten Bedingungen fürs Kalibrieren des Kompass. Das ist normalerweise das Erste, was ich mache, vor allem zu Beginn der Saison. Wir haben es für diese erste Segeleinheit dann gelassen, weil wir nicht wollten, dass die Kalibrierung durch Wind und Wellen beeinträchtigt wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass es für die Zahlen viel schlimmer war, gar nicht zu kalibrieren, als wenn wir es nicht perfekt kalibriert hätten. Wieder was gelernt.

Trainingstag 2

Nachdem ich den Kompass am nächsten Tag zweimal kalibriert hatte – nur um sicherzugehen – sahen die Zahlen viel besser aus. Der Unterschied zwischen dem gesteuerten Kurz (vom Kompass) und dem SOG (Speed over Ground) vom GPS war viel geringer.
Ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Am nächsten Tag jedoch machten wir 3 Schritte zurück.

Was passierte erfahrt ihr morgen in Teil II.

Protecting my Skin when I go on the water

Deutsche Version weiter unten.

Last year I started a paid collaboration with the pharmaceutical company CLINUVEL and joined them on their mission to reduce global skin cancer rates. Together we want to raise awareness about the risks that the sunlight is posing on us and provoke interest in the topic.

Did you know that 89 % of melanomas (a form of skin cancer) are preventable?

Did you know that having 5 or more sunburns doubles your risk for melanoma?

Did you know that according to a UK study 86% of melanomas can be attributed to exposure to UV radiation from the sun. When detected early, the 5 year survival rate for melanoma is 99%!

For a start, CLINUVEL identified 3 groups of people who are particularly at risk: Immunocompromised, Skin Cancer Susceptible and Extreme Outdoors. As a sailor I am one of the last-named group, through my sport I am exposed to an extensive amount of sunlight.

In the first month of this campaign, I have talked about the different preparation that sailors should undertake on a regular basis. This mainly took place on Instagram but since sun protection is crucial for sailors, as the sun’s rays can be particularly intense when reflected off the water, I didn’t want to leave you, my blog readers, out. We often say: “If you fail to prepare you are preparing to fail”. So let’s learn how to prepare well!

Before leaving the house:

Sailing is a complex, challenging and exciting sport that requires careful planning and preparation, whether you are a professional athlete or a beginner. There is a lot to do before you get out and the fun begins. That’s why I apply some sunscreen before I even leave the house to make sure I don’t forget about it when things get hectic.

Equipment Check:

Before you set sail, it’s important to make sure that you have all the necessary equipment on board and that it is in good working order and is not showing any signs of chafing or cracks. This includes bringing a tub of sunscreen (It is recommended to reapply sunscreen every 2 hours or after swimming or sweating!), a hat, ideally a wide brimmed hat, long sleeve sun protective clothing and sunglasses.

“Current photoprotective skincare products are created to shield us from UV radiation, which is vital for our health but does not address the need for protection from HEV light. Interestingly, the oxidative stress caused by HEV light cannot be blocked by conventional sunscreens, so we need to make sure we’re taking further measures to protect ourselves. Practice well-rounded sun safety by covering up, staying in the shade, and limiting your exposure to solar radiation as much as possible.” High Energy Visible (HEV) Light – Light Skin Science (clinuvel.com)

It’s important to note the quality of your photoprotection equipment. I never go on the water with any sunscreen with a SPF lower than 50 that is not water resistant. Same goes with clothing. You can buy lycra shirts and leggings that are specifically designed to protect you from the sun. They’re definitely worth the investment.

Weather Check:

Check the weather forecast before you head out on the water. Sudden changes in weather such as fronts can be dangerous, so it’s important to be aware of any potential strong winds. You should also check the UV index or cloud coverage to see how much sunlight you will see on the water. However, don’t forget that even on cloudy or overcast days, UV rays can still penetrate through the clouds and cause skin damage, so it’s important to always take sun protection seriously. On a particularly sunny day it is recommended that you stay out of the sun during the midday hours when the sun is the strongest.

By following these simple tips, you can help to protect your skin from the sun’s harmful rays while enjoying the exhilarating experience of sailing. Sailing is a sport we can all do until were “grey and old”. Let’s make sure it stays like that!

Deutsche Version

Wie ich mich vor der Sonne schütze, wenn ich aufs Wasser gehe

Letztes Jahr habe ich eine (bezahlte) Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen CLINUVEL begonnen und mich ihrer Mission angeschlossen, die weltweiten Hautkrebszahlen zu reduzieren. Gemeinsam wollen wir auf Risiken aufmerksam machen und Interesse an dem Thema wecken.

Wusstest du, dass 89 % der Melanome (eine Form von Hautkrebs) vermeidbar sind?

Wusstest du, dass sich das Hautkrebsrisiko verdoppelt, wenn man 5 oder mehr Sonnenbrände hatte?

Wusstest du, dass einer britischen Studie zufolge 86 % der Melanome auf die UV-Strahlung der Sonne zurückgeführt werden können? Bei frühzeitiger Erkennung liegt die 5-Jahres-Überlebensrate für Melanome bei 99%!

Zunächst hat CLINUVEL 3 Personengruppen ermittelt, die besonders gefährdet sind: Immungeschwächte, Personen mit Hautkrebspatienten in der Familie und Personen, die sich viel im Freien aufhalten. Als Segler gehöre ich zur letztgenannten Gruppe, denn durch meinen Sport bin ich sehr viel Sonnenlicht ausgesetzt.

Im ersten Monat dieser Kampagne habe ich Einblicke in meine Routinen und Vorbereitung gegeben. Dies geschah hauptsächlich auf Instagram, aber da Sonnenschutz für Segler sehr wichtig ist, da die Sonnenstrahlen besonders intensiv sein können, wenn sie vom Wasser reflektiert werden, wollte ich euch, meine Blog-Leser, nicht außen vor lassen.

Bevor ich das Haus verlasse:

Segeln ist ein komplexer, anspruchsvoller und aufregender Sport, der sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordert, egal ob Profisportler oder Anfänger. Es gibt eine Menge zu tun, bevor man rausfährt und der Spaß beginnt. Deshalb habe ich mir angewöhnt, schon Sonnencreme aufzutragen bevor ich morgens das Haus verlasse, damit ich es nicht vergesse, wenn es hektisch wird.

Equipment Check:

Bevor ein Segler in See sticht, sollte er sich vergewissern, dass alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände an Bord sind und dass diese in einwandfreiem Zustand sind und keine Anzeichen von Scheuerstellen oder Rissen aufweisen. Dazu gehören auch eine Tube Sonnencreme (es wird empfohlen, die Sonnencreme alle 2 Stunden oder nach dem Schwimmen oder Schwitzen neu aufzutragen!), eine Cap, oder idealerweise ein Hut, der auch den Nacken schützt, langärmelige Sonnenschutzkleidung und eine Sonnenbrille.

„Die derzeitigen Lichtschutzprodukte für die Haut wurden entwickelt, um uns vor UV-Strahlung zu schützen, was für unsere Gesundheit lebenswichtig ist, aber nicht die Notwendigkeit des Schutzes vor HEV-Licht berücksichtigt. Interessanterweise kann der durch HEV-Licht verursachte oxidative Stress nicht durch herkömmliche Sonnenschutzmittel blockiert werden, so dass wir sicherstellen müssen, dass wir weitere Maßnahmen ergreifen, um uns zu schützen. Praktizieren Sie einen umfassenden Sonnenschutz, indem Sie sich bedecken, sich im Schatten aufhalten und die Sonneneinstrahlung so weit wie möglich begrenzen.“ Übersetzt von High Energy Visible (HEV) Light – Light Skin Science (clinuvel.com)

Es ist wichtig, auf die Qualität von Sonnencremes und Sonnenschutzkleidung zu achten. Ich gehe nie mit Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor unter 50, die nicht wasserfest ist, aufs Wasser. Das Gleiche gilt für die Kleidung. Es gibt Lycra-Shirts und Leggings, die speziell mit Sonnenschutz entwickelt wurden. Die Investition lohnt sich auf jeden Fall.

Wetter-Check:

Als Navigator ist es für mich zur Gewohnheit geworden, die Wettervorhersage zu checken, bevor ich aufs Wasser gehe. Plötzliche Wetterumschwünge, wie z. B. Fronten, können gefährlich sein, daher ist es wichtig, immer über das Wetter im Klaren zu sein. Man kann auch den UV-Index oder die Wolkenbedeckung einsehen, um zu sehen, wie viel Sonne über den Tag zu erwarten ist. Hierzu sei noch gesagt, dass auch an bedeckten Tagen UV-Strahlen durch die Wolken dringen und die Haut schädigen können, daher sollten man das Thema Sonnenschutz immer ernst nehmen. An besonders sonnigen Tagen empfiehlt es sich, in den Mittagsstunden, wenn die Sonne am stärksten ist, sich im Schatten aufzuhalten.

Wenn ihr diese Tipps befolgt, könnt ihr eure Haut vor der Sonne schützen und gleichzeitig das Segeln genießen. Segeln können wir bis wir „alt und grau sind. Sorgen wir dafür, dass das auch so bleibt!

Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

For a more diverse Leadership Landscape

Deutscher Text weiter unten!

On this International Women’s Day I want to share with you some insights I recently acquired through an Online Female Leadership Seminar lead by Lena Schiller and some thoughts on a situation that I experienced just last week.

Some Definitions

In the female leadership seminar, we discussed the difference between “Women in Leadership” and female/feminine leadership on the basis of Michelle Miller’s Ted Talk “We need to restore femininity” which was very eye-opening for me. After Michelle’s theory, character traits and skills that we associate specifically with masculinity, are more results oriented and those associated with femininity are more experience oriented. However, while still in many organisations only the masculine traits are deemed as good leadership skills, in fact both masculine and feminine leadership skills are needed. Also, as it turns out it is completely normal for me to have “male” character traits such as pragmatism and rational decision making and still am a fully normal and worthy women! In turn, my best friend who is really empathetic and can be very sensual could not be a better man.

So, what is the difference between just having women in leadership roles and truly supporting feminine leadership? If I as a women have to foster masculine character traits in myself and therefore change myself to be more masculine to be eligible for a leadership role, that only changes me into someone I am not but doesn’t change the leadership landscape. But if we change our cultural understanding of what leadership needs to be – which is not just executing power and rational decision making but also empathy, community and self care – then we can maybe change our world sustainably for the better.

Now, why do we need a change in our leadership landscape?

Picture this – and none of it is altered or made up: A casual dinner night with friends, together we are 3 men and 2 women. One of our friends brought a friend who is new to the group. He has a very strong opinion of what is going wrong in the world but also claims to be very open minded to any other opinions and perspectives. The evening starts with us all setting some ground rules: If anybody feels uncomfortable during the conversation, they can say a safeword and we would change the topic. A very good set up we all thought for an evening full of political conversation coming up.

As the night progresses, the conversation shifts more and more to the topic of monetary policy. As I am not too familiar with the works of banks and the history of money, I listen carefully and only say a few things. It goes on and on and on and almost gets a bit heated, the newcomer to our group is talking very passionate to say the least. It also becomes progressively harder for me and my female friend – or anyone but the newcomer to our group – to share their view on the topic or ask questions. I start getting exhausted from the intense conversation and tired as the clock moves, but I try to keep focused to learn more. At some point me and my female friend start our own conversation about sustainability and eventually leave the table to clean up the kitchen so we could go to bed soon to get enough sleep.

I said to my female friend: “I’m not trying to prove a point here but look who is talking endlessly about money and who is cleaning the kitchen.” She replied that she had thought exactly the same…

The next day I talk to my two male friends who were also there that night. They both tell me that they felt very uncomfortable and tensed during the conversation and when they had realised that me and my female friend had left the table because the conversation seemed to lead nowhere, they had thought to themselves that that was the smartest move to do in that situation.

Conclusion

I am a bit indifferent about that. I think the smartest move would have been to say the safeword and claim my space in the conversation to then lay some new communication ground rules (for example these 10 ways to have better conversations by Celeste Headlee) rather than bailing out. That’s what I should have done or what anyone else at the table should have done. But even though we had talked about it at the beginning of the night, nobody felt comfortable to speak up about what they truly felt and thought.

That’s why we need a change in our leadership landscape. We need not only masculine leadership traits in men and women. We also need a lot more feminine leadership traits also in both men and women. Like this we place more value on how we communicate rather than what we communicate. So we can make sure that all people are heard and not only those who bark the loudest. Because in our everchanging complex world only a diverse variety of perspectives will lead to better decision making for all of us.

I’m very interested to see what you think about this, so please do share your thoughts in the comments and do share my article with your friends and colleagues.

Deutscher Text

Für eine diversere Führungslandschaft

An diesem Internationalen Frauentag möchte ich mit euch einige Erkenntnisse teilen, die ich kürzlich in einem Online-Seminar für Female Leadership unter der Leitung von Lena Schiller gewonnen habe, sowie einige Gedanken zu einer Situation, die ich erst letzte Woche erlebt habe.

Einige Definitionen

In dem Female Leadership Seminar diskutierten wir den Unterschied zwischen „Frauen in Führung“ und weiblicher Führung auf der Grundlage von Michelle Millers Ted Talk „We need to restore Femininity“, der mir sehr die Augen geöffnet hat. Nach der Theorie von Michelle sind Charaktereigenschaften und Fähigkeiten, die wir speziell mit Männlichkeit assoziieren, eher ergebnisorientiert und diejenigen, die mit Weiblichkeit assoziiert werden, eher erlebnisorientiert. Während jedoch in vielen Organisationen nach wie vor nur die männlichen Eigenschaften als gute Führungsqualitäten angesehen werden, werden in Wirklichkeit sowohl männliche als auch weibliche Führungsqualitäten benötigt. Außerdem hat sich herausgestellt, dass es für völlig normal für mich als Frau ist, „männliche“ Charaktereigenschaften wie Pragmatismus und rationale Entscheidungsfindung zu haben und trotzdem eine ganz normale und wertgeschätzte Frau zu sein! Im Gegenzug könnte mein bester Freund, der sehr einfühlsam ist und sehr sinnlich sein kann, kein besserer Mann sein.

Worin besteht also der Unterschied zwischen dem bloßen Vorhandensein von Frauen in Führungspositionen und der echten Unterstützung von weiblicher Führung? Wenn ich als Frau männliche Charaktereigenschaften in mir selbst fördern und mich daher verändern muss, um für eine Führungsrolle in Frage zu kommen, dann macht mich das nur zu jemandem, der ich nicht bin, aber es verändert nicht die Führungslandschaft. Wenn wir aber unser kulturelles Verständnis davon ändern, was Führung sein muss – nämlich nicht nur die Ausübung von Macht und rationale Entscheidungsfindung, sondern auch Empathie, Fürsorge und Self Care – dann können wir vielleicht unsere Welt nachhaltig zum Besseren verändern.

Warum brauchen wir nun einen Wandel in unserer Führungslandschaft?

Stellt euch Folgendes vor – und nichts davon ist verändert oder erfunden: Ein zwangloses Abendessen mit Freunden, zusammen sind wir 3 Männer und 2 Frauen. Einer unserer Freunde hat einen Freund mitgebracht, der neu in der Gruppe ist. Er hat eine sehr starke Meinung darüber, was in der Welt schief läuft, behauptet aber auch, anderen Meinungen und Perspektiven gegenüber sehr aufgeschlossen zu sein. Der Abend beginnt damit, dass wir gemeinsam einige Grundregeln aufstellen: Wenn sich jemand während des Gesprächs unwohl fühlt, kann er ein Safeword sagen, und wir wechseln das Thema. Eine sehr gute Vorbereitung auf einen Abend voller politischer Gespräche, wie wir alle fanden.

Im weiteren Verlauf des Abends verlagert sich das Gespräch immer mehr auf das Thema Geldpolitik. Da ich mit der Arbeit von Banken und der Geschichte des Geldes nicht allzu vertraut bin, höre ich aufmerksam zu und sage nur ein paar Dinge. So geht die Konversation weiter und weiter und wird fast ein wenig hitzig, der Neuling in unserer Gruppe redet gelinde gesagt sehr leidenschaftlich. Außerdem wird es für mich und meine Freundin – oder irgendjemand anderen als den Neuling in unserer Gruppe – immer schwieriger, unsere Meinung zu dem Thema zu äußern oder Fragen zu stellen. Ich bin erschöpft von der intensiven Unterhaltung und müde, während es später und später wird, aber ich versuche, mich zu konzentrieren, um mehr zu lernen. Irgendwann beginnen meine Freundin und ich unser eigenes Gespräch über Nachhaltigkeit und verlassen schließlich den Tisch, um die Küche aufzuräumen, damit wir bald ins Bett gehen können, um genug Schlaf zu bekommen.

Ich sagte zu meiner Freundin: „Ich will ja nichts beweisen, aber schau mal, wer hier endlos über Geld redet und wer die Küche aufräumt.“ Sie erwiderte, dass sie genau dasselbe gedacht hatte…

Am nächsten Tag spreche ich mit meinen beiden männlichen Freunden, über den letzten Abend. Sie erzählen mir beide, dass sie sich während des Gesprächs sehr unwohl und angespannt gefühlt haben, und als sie merkten, dass ich und meine Freundin den Tisch verlassen hatten, weil das Gespräch ins Leere zu laufen schien, dachten sie sich, dass das in dieser Situation der klügste Schritt war.

Fazit

Ich sehe das etwas anders. Meiner Meinung nach wäre es am klügsten gewesen, das Safeword zu sagen und meinen Raum in der Konversation einzufordern, um dann neue Grundregeln für die Kommunikation aufzustellen (z. B. diese 10 Wege für bessere Konversationen von Celeste Headlee), anstatt mich zurückzuziehen. Das hätte ich tun sollen, oder auch jeder andere am Tisch. Aber obwohl wir zu Beginn des Abends darüber gesprochen hatten, traute sich niemand, zu sagen, was er wirklich fühlte und dachte.

Deshalb brauchen wir eine Veränderung in unserer Führungslandschaft. Wir brauchen nicht nur maskuline Führungseigenschaften bei Männern und Frauen. Wir brauchen auch viel mehr weibliche Führungseigenschaften, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. So legen wir mehr Wert darauf, wie wir kommunizieren, als auf das, was wir kommunizieren. So können wir sicherstellen, dass alle Menschen gehört werden und nicht nur diejenigen, die am lautesten bellen. Denn in unserer sich ständig verändernden, komplexen Welt wird nur eine Vielfalt von Perspektiven zu besseren Entscheidungen für uns alle führen.

Ich bin sehr daran interessiert, was ihr darüber denkt. Bitte teilt eure Gedanken in den Kommentaren und teilt meinen Artikel mit euren Freunden und Kollegen!

What now?

Deutsche Version weiter unten.

© Felix Diemer

Since I decided to stop campaigning, I have been asking myself: What can I do, to not get into that state of almost burning out again? I simply have to make sure that sailing will never be burned ground for me.

Do I find joy in the things that I spent most of my days with?

The first thing I thought of was my Journal. Everyday I write down what I look forward to. This could be the perfect indicator to keep track of whether I am still enjoying my sailing. If many days in a row that I go sailing, sailing is not something I look forward to in my day, its time to reconsider how much energy I spend on that sailing project.

When is it okay to cancel a commitment?

Now, what would I do if I’ve committed to do something until a certain date? A “responsible person” with a “good work ethic” would stay the course and stick with the committment they made. I say, if the critical conditions which convinced me to start or join a project changed, or if promised conditions never appeared, it is okay to say, I’m out. Since the organization or the team I am working with is not sticking to their commitment too. I would always try to still make the project work by making up for the missing pieces myself. Afterall, I have also invested in the project and want it to be successful. However, if I already tried everything in my power, to make it all work and yet the pieces don’t come together, it’s okay to go. Sometimes it is better for everyone. If a project just drains me of my energy, that is not a successful setup in the longterm neither for me nor the project or the other team members. In that case, maybe it’s better to leave and find a replacement for me. And that’s okay.

Know your boundaries.

One of the best impulses I got lately was from a podcast by Jay Shetty: 5 Boundaries to set in Relationships & 3 ways to use them effectively. He says: When you protect your purpose, your purpose protects you. We think boundaries keep other people out. But boundaries keep us in check with ourselves. A boundary stops us from letting anyone cross it and it stops us from crossing it ourselves. It’s a safe space of reflection, a pause to reflect. It values who you currently are before you decide who you are ready to be. A boundary is a criteria for yourself to keep you on track with your values, just like in some regattas (e. g. Sail GP), where boundaries force the boats back to the centre of the race course

Conclusion

So apparently, I had no boundaries or maybe I wasn’t aware of them enough because it felt like I was crossing them increasingly last year. Jay says, it’s easier to stick to your boundaries if you know why they exist. For example: I almost lost my passion for sailing because I was doing it too much in an environment that was very stressful and with a lot of financial pressure. That’s why I am setting a boundary for myself to not start any new projects if the finances are not clear, or the budget for the minimum work required to achieve the goal is not secured.

Will I maybe miss some opportunities because of my boundaries in the future? Maybe. But are they really my opportunities to take if they cross my boundaries? Maybe not.

These last few months have been very valuable for me. I had lots of time to reflect on what I want and under which conditions I want it. Now I feel ready to take on new projects (that are already eagerly perking through my door) without going down the same road to Burnout again.

Deutsche Version

Was nun?

Seit ich beschlossen habe mit der Olympiakampagne aufzuhören, frage ich mich:  Was kann ich tun um mir mein professionelles Segeln zu erhalten, ohne erneut an den Rand eines Burnouts zu stoßen?

Bringen mir die Dinge Freude, mit denen ich die meisten meiner Tage verbringe?

Das Erste, was mir einfiel, war mein Journal. Jeden Tag schreibe ich auf, worauf ich mich freue. Das könnte der perfekte Indikator sein, um zu sehen, ob mir mein Segeln noch Spaß macht. Wenn ich viele Tage hintereinander segeln gehe und Segeln nicht zu den Dingen gehört, auf die ich mich freue, ist es an der Zeit zu überdenken wie viel Energie ich in diese Segelprojekt investiere.

Wann ist es in Ordnung, eine Verpflichtung aufzugeben?

Meiner Meinung nach ist es in Ordnung auszusteigen, wenn sich die kritischen Bedingungen, die mich überzeugt haben, ein Projekt zu beginnen, geändert haben oder wenn die versprochenen Bedingungen nie eingetreten sind. Denn dann hält sich die Organisation oder das Team, mit dem ich zusammenarbeite, auch nicht an ihre Zusagen. Ich würde immer versuchen, das Projekt noch zum Laufen zu bringen, indem ich die fehlenden Teile selbst organisiere. Schließlich habe ich auch in das Projekt investiert und möchte, dass es erfolgreich ist. Wenn ich aber schon alles in meiner Macht Stehende versucht habe, um das Projekt zum Laufen zu bringen, und es trotzdem nicht klappt, dann ist es in Ordnung zu gehen. Manchmal ist es besser für alle. Wenn mich ein Projekt nur auslaugt, ist das auf Dauer weder für mich noch für das Projekt oder die anderen Teammitglieder erfolgsversprechend. In diesem Fall ist es vielleicht besser einen Ersatz für mich zu finden. Und das ist auch in Ordnung.

Kenne deine Grenzen.

Einer der besten Impulse, die ich in letzter Zeit bekommen habe, stammt aus einem Podcast von Jay Shetty: 5 Grenzen, die man in Beziehungen setzen sollte und 3 Wege, sie effektiv zu nutzen. Er sagt: „Wenn du deine Vision schützt, schützt deine Vision dich.“ Wir denken, dass Grenzen andere Menschen fernhalten. Aber Grenzen helfen uns uns selbst treu zu bleiben. Eine Grenze hindert uns daran, dass wir jemand anderes sie überschreiten lassen, und sie hindert uns daran, sie selbst zu überschreiten. Sie gibt uns Raum zur Besinnung auf die eigenen Werte. Eine Denkpause, in der du wertschätzt, wer du gerade bist, bevor du entscheidest, wer du sein willst. Eine Grenze ist keine Barriere, um andere Menschen fernzuhalten, sondern ein Kriterium für dich selbst, das du überprüfst, um nicht dich selbst zu verlieren.

Fazit

Scheinbar hatte ich also keine Grenzen, oder ich war mir ihrer vielleicht nicht bewusst genug, denn ich hatte das Gefühl, dass ich sie im letzten Jahr immer häufiger überschritt. Jay sagt, dass es einfacher ist, sich an seine Grenzen zu halten, wenn man weiß, warum es sie gibt.

Ein Beispiel: Ich hätte fast meine Leidenschaft für das Segeln verloren, weil ich es zu sehr in einem Umfeld betrieben habe, das sehr stressig und mit viel finanziellem Druck verbunden war. Deshalb setze ich mir selbst die Grenze, keine neuen Projekte mehr zu beginnen, wenn die Finanzen nicht klar sind und das Budget für das mindeste an Training und Events, die nötig sind, um das zu erreichen, was wir uns vorgenommen haben, nicht gesichert ist.

Werde ich wegen dieser Grenzen in Zukunft vielleicht einige Möglichkeiten verpassen? Das mag sein. Aber sind es wirklich meine Chancen, die ich ergreifen sollte, wenn sie meine Grenzen überschreiten? Vielleicht nicht.

Diese letzten Monate waren für mich sehr wertvoll. Ich hatte viel Zeit, um darüber nachzudenken, was ich will und unter welchen Bedingungen ich es will. Jetzt fühle ich mich bereit, neue Projekte in Angriff zu nehmen (die bereits eifrig auf mich zukommen), ohne wieder den gleichen Weg in Richtung Burnout zu gehen.

Let’s Chatch Up – was 2022 in der zweiten Jahreshälfte passiert ist: Nach der WM

English Text below.

Ich glaube, tatsächlich ist dieser hier der schwierigste Blogpost. Wie macht man nach einem verpatzten Höhepunkt, nach solch einer intensiven Saison weiter?

Ich wusste, dass wir es eigentlich drauf haben. Ich wusste, dass wir einige mentale Barrieren im Team hatten, die wir überwinden mussten, und einige andere Dinge, an denen wir arbeiten mussten, um konstanter und schneller zu werden. Und ich kannte diese Schwachstellen! Ich hatte Antworten – und ein großes Vertrauen in unser Potenzial als Team.

Wahrscheinlich erinnerte ich mich deshalb überhaupt nicht mehr an das, was ich viele Monate zuvor gesagt hatte: Dass es nicht gesund wäre, ein weiteres Jahr wie das vergangene zu absolvieren, und dass die einzige Möglichkeit, mit Girls for Paris weiterzumachen, darin bestünde, sich für die Nationalmannschaft zu qualifizieren, was wir nicht geschafft hatten. Stattdessen versuchte, das Unmögliche möglich zu machen.

In der ersten Woche zu Hause habe ich mich kaum ausgeruht. Stattdessen aktualisierte ich unsere Sponsorenmappe, schrieb E-Mails und plante Meetings. Ich war rund um die Uhr beschäftigt und angespannt, verspürte den Druck, das Verpassen des Katerkriteriums zu kompensieren, und versuchte, finanzielle Alternativen zu finden, um die Kampagne am Laufen zu halten. Ich war immer noch nicht krank geworden (erinnert ihr euch, dass ich 3 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften Halsschmerzen bekommen hatte?). Wir hatten geplant, eine Woche nach den Weltmeisterschaften wieder mit dem Training zu beginnen, haben das dann aber um eine Woche verschoben. Trotzdem ging ich ins Fitnessstudio und machte ein einfaches 30-minütiges Training – und hatte einen Kreislaufzusammenbruch. Etwa eine Stunde lang schaltete mein Körper komplett ab. Selbst das hat mich nicht wachgerüttelt.

Kurzum: Ich brauchte zwei Wochen, mehrere Telefonate mit meinem besten Freund, eine Sitzung mit meinem Mentalcoach und ein Wochenende mit meiner Familie, um zu erkennen, dass ich mir selbst nicht mehr treu war. Wie unterscheidet man zwischen Zuversicht, Hoffnung und Wunschdenken? Ich war völlig überarbeitet, nicht mehr im Einklang mit meinem Körper und hatte überhaupt keine Lust mehr, zu dem disziplinierten Lebensstil einer Olympiakampagne zurückzukehren.

Aber was sind die drei wichtigsten Dinge für mich? Meine Leidenschaft für das Segeln, die Möglichkeit, diesen Sport mein ganzes Leben lang auszuüben, und Ehrlichkeit. Um meinen Traum zu verfolgen, hatte ich meine eigenen Werte vergessen. Es war an der Zeit, auf die Bremse zu treten, einen niedrigeren Gang einzulegen.

Ich möchte hier gerne eine Diskussion anstoßen.

Meine Aussage: Kein Traum ist es wert, sich dafür kaputt zu machen.

Wie seht ihr das? Lasst es mich in den Kommentaren wissen oder schickt mir eine E-Mail.

English Text

Let’s Chatch Up – Everything that happened in the 2nd half of 2022: After the Worlds

Actually, I think this one is the hardest blogpost. How do you go on after a messed up peak event, after this intense Season?

I knew we had it. I knew we had some mental barriers in the team that we had to conquer and some other things that we needed to work on to become more consistent and faster. But I knew what these things were! I had answers – and a high confidence in our potential as a team. Which is probably why I did not at all remember what I had said many months before: That it would not be healthy to do another year like the one we did and that the only way we could continue Girls for Paris was to qualify for the National Team. Instead, I tried to make the impossible possible.

The first week at home I barely rested. Instead I updated our sponsor portfolio, wrote emails and scheduled meetings. I was so busy and tensed, feeling the pressure to compensate for the missed national team criteria, and trying to find financial alternatives to keep the campaign going. I still had not gotten sick (remember, I started feeling a throat pain 3 days before the start of the Worlds?). We had planned to resume training a week after the Worlds, then postponed that for a week. Nevertheless, I went to the gym and did a simple 30min workout – and passed out. For about an hour my body was shutting down. Even that didn’t shake me.

In short: It took me two weeks, several phone calls with my best friend, a session with my mental coach and a weekend with my family to realize that I was not being true to myself. How do you differentiate between confidence, hope, and wishful thinking? I was completely overworked, out of tune with my body and had no desire whatsoever left to go back to the disciplined lifestyle of campaigning.

But what are the three most important things for me? My Passion for Sailing, being able to do this sport all my life, and being honest. In order to pursue my dream, I had forgotten about my own values. It was time to step on the breaks, put in a lower gear.

I would like to start a discussion here.

My statement: No dream is worth compromising yourself for it.

What do you think? Let me know in the comments or send me an email.

Let’s Chatch Up – was 2022 in der zweiten Jahreshälfte passiert ist: 49er FX WM

English Text below.

Wahrscheinlich der schwierigste Blogpost, den ich bisher zu schreiben hatte. Diese 3 Wochen in Hubbards waren intensiv und hart, aber auch schön und voller wunderbarer Momente. Vieles lief nicht wie geplant, manches war unvorhersehbar, manches waren einfach menschliche Fehler. Wie auch immer, ich habe daraus gelernt. Ich habe die nettesten Menschen der Welt kennengelernt, die uns Seglern gegenüber eine Gastfreundschaft an den Tag legten, die ihresgleichen sucht. Die Veranstaltung war die am besten organisierte, an der ich je teilgenommen habe. Und wir durften in der wunderschönen Natur der St. Margarets Bay segeln.

Ich werde versuchen, das Unmögliche zu tun und das Ganze in einen Blogpost zu packen.  Nun, was sind die Dinge, die schief gelaufen sind? Ich werde einfach ein paar nennen, gemischt mit den guten Dingen, die passiert sind, sonst wirkt es zu deprimiert.

Unser Coach kam aufgrund von Visaproblemen drei Tage zu spät an.

Wir hatten eine wunderbare Unterkunft direkt an einem See.

An unserem einzigen Trainingstag mit starkem Wind löste sich die vordere Schraube unseres Wings an Steuerbord, und wir mussten das Training abbrechen. Es stellte sich heraus, dass die Schrauben, die wir mit unserem brandneuen Boot bekommen hatten, zu kurz waren.

An einem wunderschönen Tag mit Seebrise haben wir Luc auf unserem 49er FX mitgenommen (Luc ist der 29er-Segler, der uns im Juli geholfen hatte, als wir kein Auto hatten)!

Der neue Mast, den wir bestellt hatten, kam verspätet an. So hatten wir, obwohl wir früh nach Kanada geflogen waren, um uns an die neue Ausrüstung zu gewöhnen, nicht viel Zeit, um den neuen Mast einzustellen.

Außerdem verhielt sich der Mast völlig anders als unser anderer Mast, wir ihn bei mehr als 10kts nicht auf Geschwindigkeit bringen.

Trotzdem haben wir das erste Rennen der Nordamerikanischen Meisterschaften gewonnen.

Danach brach eine unserer Salinge und wir mussten reinfahren und verloren einen weiteren wertvollen Segeltag.

Ich habe eine Menge über das Trimmen gelernt.

Vor der Veranstaltung waren die Leute sehr wählerisch, mit wem sie trainieren wollten, und der Ausschluss aus einer großen Gruppe von Leuten, die jeden Tag Trainingsrennen veranstaltete, führte zu einigen unnötigen zeit- und energieraubenden Diskussionen in unserer Trainingsgruppe.

Wir konnten unbemerkt an einen dieser Trainingsrennen teilnehmen und wurden 2.!

3 Tage vor dem ersten Start der WM bekam ich Halsschmerzen und begann mich ein bisschen krank zu fühlen.

Wir hatten wunderbare Grillabende und Lagerfeuer bei uns in der Unterkunft, Freunde aus der Heimat kamen vorbei, und Luc’s Familie besuchte uns und unser Vermieter zeigte uns, wie man S’mores macht.

Bei der Vermessung, 2 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft, wurde festgestellt, dass unser Vorstag zu kurz war und nicht den Klassenregeln entsprach. Und das, obwohl wir genau das gleiche Vorstag bei der Europameisterschaft verwendet hatten und es da durch die Vermessung gegangen war! Dazu gezwungen nun ein längeres Vorstag zu verwenden, machte unsere gut getesteten Trimmeinstellungen zunichte und kostete uns unsere Bootsgeschwindigkeit. Diese Situation war frustrierender als alle Probleme, die wir vorher hatten, zusammen. Mit dem alten Vorstag hatten wir im Training gut abgeschnitten und unser Trainer hatte gesagt, dass wir zeitweise so schnell wie die Weltmeister waren!

Während einer Trainingseinheit sprang ein Thunfisch direkt vor uns aus dem Wasser!

Der erste Tag der Regatta war der windigste und wellenreichste, den wir seit langem erlebt hatten, und mit dem neuen Vorstag fühlte sich das Boot sehr ungewohnt an.

Wir haben den Tag überstanden, ohne etwas kaputt zu machen, und Nadi und ich haben uns danach zusammengesetzt und ganz offen über alles gesprochen und eine gute Rigg-Einstellung für den nächsten Tag gefunden.

Wir kamen nie richtig in den Rennrhythmus, es fühlte sich immer so an, als ob wir 5 Schritte hinterherhinken würden, und wir beendeten die Weltmeisterschaft weit hinter unseren Erwartungen und den Erwartungen unserer Unterstützer auf Platz 30. Meiner Meinung nach hätten wir auf Platz 15 landen können, wenn nichts schief gegangen wäre.

English Text

Let’s Chatch Up – Everything that Happened in the 2nd Half of 2022: 49er FX Worlds

Probably the most difficult Blogpost I had to write so far. Those 3 weeks in Hubbards were intense and tough but also beautiful and full of wonderful moments. A lot of things didn’t go as planned, some of them were unpredictable, some were just human errors. Anyway, I learned from them. I met the kindest people in the world that showed a hospitality for us sailors that is seeking its kind. The event was the most thoroughly organized one that I have ever competed in. And we got to sail in the beautiful nature of St. Margarets Bay.

I will try and do the impossible and fit the whole thing in one Blogpost.  Well, what are the things that went wrong? I’ll just name a few. But mix them with the good things that happened.

Our coach arrived three days late due to Visa issues.

We had a wonderful accommodation right by a lake.

On our only strong wind training day our front starboard wing screw got loose, and we had to cancel the session. It turned out the screws that we got with our brand new boat were too short.

On a beautiful sea breeze day, we took Luc on a sail on the 49er FX (Luc is the 29er sailor who had helped us out in July when we had no car)!

The new mast that we had ordered arrived late. So despite getting to Canada early to get used to our new equipment, we didn’t have much time to get the new mast settings dialled in.

Plus, the mast behaved completely different than our other mast, in fact we couldn’t get it up to speed in >10kts.

Despite that, we won the first race of the North American Championships.

One of our spreaders broke and we had to go in and lost yet another valuable day of sailing.

I learned a lot about trimming.

Before the event, people got very picky about who they wanted to train with and being excluded from a big group of people doing training races lead to some unnecessary discussions in our training group.

We sneaked ourselves into one of these training races and came 2nd!

I started feeling a little sick just 3 days before the event.

We had wonderful barbecues and campfires at our place with friends from home coming over, Luc’s family visiting, an our host showing us how to make S’mores.

At measurement, 2 days before the start of the Worlds, it was found that our forestay was too short and not compliant with the class rules. Even though we used the exact same forestay at the Europeans where it did pass the measurement check! Being forced to put on a longer forestay wiped out our well-tested trim settings and basically cost us our boat speed. This situation was more frustrating than all of the issues we had before combined. With the old forestay, we had done well in training and our coach had said, that at times we were as fast as the World Champions!

During a training session we had a tuna jump out of the water right in front of us!

The first day of racing was the windiest and waviest we had seen in a while and with the new forestay the boat felt very weird.

We got through the day without breaking anything and Nadi and I sat together afterwards and talked very openly about everything and found a good rigg setting for the next day.

We never really got into the rhythm of racing, it always felt like we were 5 steps behind and we ended the Worlds way behind our expectations and the expectations of our supporters in 30th place. In my mind, if nothing had gone wrong, we could have finished 15th place.