Nach 3 Wochen Segeln konnte ich letzte Woche ein paar Tage zu Hause bei meiner Familie ausspannen…
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Europacup France – wieder Bronzefleet
Wie letztes Jahr segelten wir bei dieser Regatta auch dieses Mal mit den Jungs zusammen. Das ergab bei rund 240 Startern vier Gruppen mit je 60 Booten. Für den ersten Tag war um 15 Uhr erst der Start angesetzt, sodass wir, auch mangels vernünftiger Windverhältnisse, nur ein Rennen schafften. Am zweiten Tag mussten wir wegen zu wenig Wind ebenfalls bis zum Nachmittag auf den Start warten. Dann bekamen wir jedoch guten Hängewind, sodass noch zwei Rennen gesegelt werden konnten. Danach war ich ziemlich erschöpft.

Da ich in der grünen, also der letzten Startgruppe gesegelt war, sah ich meine Ergebnisse erst spät am Abend: 46. und „Did not finished“. Das konnte nicht wahr sein. Ich war mir sicher, dass die Wettfahrtleitung einen Fehler gemacht hatte, denn die Leute, mit denen ich in diesen Rennen durchs Ziel gefahren war, waren unter den Top 30 gerankt. Also stellte ich am nächsten Tag einen Antrag, um die Ergebnisse korrigieren zu lassen und ging guten Gewissens aufs Wasser, um drei weitere gute, anstrengende Rennen bei schön starkem Wind zu segeln.
Als ich am Nachmittag jedoch wieder vor dem Official Noticeboard stand, musste ich feststellen, dass mein Antrag abgelehnt wurde. Ich wusste nicht warum, da der Grund auf Französisch angegeben war und musste das Ganze erstmal auf Englisch übersetzen lassen: Ich war anscheinend im falschen Fleet gestartet. Das konnte ich mir nicht erklären, da ich am Tag zuvor selbst nach meiner Gruppenfarbe geschaut hatte. Doch ein erneuter Blick auf die Gruppenlisten zeigte mir, dass ich mich geirrt haben musste. Erklären konnte ich mir das alles nicht. Auch, warum ich, wenn ich doch im falschen Fleet gestartet war, trotzdem noch als 46. gewertet worden bin.
Immerhin das wurde später an diesem Tag – jedoch nicht zu meinem Vorteil – korrigiert. Mit einer Serie von 27, DNS (did not start), DNS, 22, 34 und 19 landete ich am Finaltag, da wir nur ein Ergebnis streichen konnten, wie im Vorjahr wieder nur im Bronzefleet.
Das eine Rennen am letzten Tag hätte man sich auch sparen können: Der Wind drehte um 40 Grad und flaute so ab, dass alle anfingen zu pumpen, doch die Wettfahrtleitung ließ das Rennen weiterlaufen und die Jury bestrafte niemanden wegen unerlaubten Vortriebs.

So war ich dann ziemlich froh, als die Regatta vorbei war. Heute geht es mit Bus und Bootshänger wieder nach Kiel und übermorgen nach Hause zu meiner Familie.
…aber alles ist heil geblieben. 😉
„Kleine“ Radtour
Princess Sofia Trophy
Mein erster Eurosaf-Championscup liegt hinter mir. Ich bin nicht stolz auf mein Ergebnis (78.), aber wie sagt man so schön: Man kann aus seinen Fehlern nur lernen. Zum Glück war es ja nur ein Trainingsevent. Mein Ziel, gut zu starten, habe ich auf jeden Fall erreicht. An meinen Positionierungen zum Feld muss ich allerdings noch stark arbeiten. Das wird also meine Aufgabe für unser nächstes Event, den Europacup in Hyères, Südfrankreich.
Foto: Bernardí Bibiloni
Foto: Alberto Sanchez

Foto: Sailing Energy
Dieses Wetter hatten wir aber nicht gebucht….
2. Frühjahrstrainingsblock – check
Montag ging es früh um 6.30 mit dem Flieger wieder zurück nach Deutschland. Also standen nach 9 Tagen Training im Süden wieder ein paar Tage Schule an.

An den letzten drei Tagen des Trainingslagers nahmen wir an der Arenal Training Camps Trophy teil. Das Feld bestand aus 5 Olympiateilnehmerinnen und mindestens zwei weiteren Weltmeisterinnen. So waren wir unter den insgesamt 20 Seglerinnen die Jüngsten. Dementsprechend war das Niveau der Regatta ziemlich hoch und wir fuhren den anderen meist hinterher. Am Ende reichte es bei mir nur für den 19. Platz, was ziemlich deprimierend ist und unter meinen Erwartungen. Aber vor allem für mein Verhalten am Start konnte ich viel dazulernen, sodass dort auch ein paar gute Aktionen bei herauskamen. Ansonsten konnte ich mir von den Großen jede Menge Techniktricks abschauen.

Am zweiten Tag der Regatta ist dieses tolle Bild von Bernardí BIBILONI entstanden:
Mittwoch fliegen wir dann ein letztes Mal Richtung Süden. Dann wird es ernst. Denn dann geht es nicht mehr nur um eine Trainingsregatta, sondern um die Princess Sofia Trophy, meinen ersten Eurosaf Championscup.
Dejavu….
Fast genau vor einem Jahr ist mir doch in Hyéres der Mast gebrochen, weil sich mein Unterliekstrecker gelöst hatte und ich so mein Rigg auf dem Wasser bei viel Wind und großen Wellen abbauen musste. Heute ist mir genau dasselbe passiert. Aber immerhin habe ich mittlerweile Übung darin, mein Rigg auf dem Wasser abzubauen, sodass ich heute außer der Mastsicherung, die wir leider durchschneiden mussten und einer versenkten Teflonscheibe (dient zum Schutz des Mastlochs) keine Verluste oder Schäden zu verzeichnen habe. Glück gehabt!
Bevor das Missgeschick geschah hatten wir eine schöne lange, ziemlich anstrengende aber sehr lehrreiche 3-Stunden-Einheit bei besten Segelbedingungen:
Zurück auf der Insel
Heute ging es mit dem Flieger wieder zurück nach Mallorca. Nach einem Großeinkauf, der vermutlich nur für die nächsten drei Tage reicht, ging ich noch eine Dreiviertelstunde joggen. Leider war da das Wetter nicht mehr ganz so gut wie auf dem Flug. Denn hier in S’Arenal ist es zur Zeit ziemlich stürmisch.

















