(And about the impossibility of sticking sailnumbers without getting a heart attack) 😉
Today I had planned a short trip with my bike and of course after more than five weeks without rain it had to start getting wet outside exactly at that moment when I wanted to leave the house. Luckily it was still pretty warm so with some good music I from my headphones I didn’t let me down by the rain. Actually in the end it wasn’t that much rain so I got more wet from the ground than from above (everyone who has ever been riding a racing bicycle during or after the rain knows this experience…).
Back in Schilksee I turned the gym into a sailmaker’s studio which made the other Germans, who were training there, laugh and prepared my new sail for the worlds in Gdynia.
After sticking sailnumbers and letters on roundabout six radial sails it’s still a heartrate pushing experience not being 100% sure whether you started with the right side in the right direction with the right space to the leech and between the stickers. And if everything of that is correct there’s still a little probability that you didn’t put the six digits of your sailnumber and the national letters into the right order.
After you’ve finished everything there’s always a big stone falling off your heart when someone else can confirm that everything is done the right way but nevertheless (especially as a German) you won’t be able to sleep completely well until the next measurement is done and your „R“ is classified as okay and not as looking as an „A“.
But after eight years of regatta sailing I’m still wondering with which country they could mix my boat even if my national letters would more look like a „GEA“ than like a „GER“, particularly since the sailnumber of an laser is unique all over the world and not assigned by the national class association.
Cutout from the RRS, Addendum G – Identification on sails
Deutscher Text:
Gerade heute, wo ich mir vorgenommen hatte eine kleine regenerative Radtour zu machen geschah es, dass es nach mehr als fünf Wochen schönen Wetters in Kiel wieder regnete – und natürlich fing es genau dann an, als ich gerade losfahren wollte. Zum Glück war es aber trotzdem noch schön warm, sodass der Regen mich nicht abschrecken konnte und ich mit ein paar guten Songs im Ohr die Einheit natürlich nicht ausfallen ließ. Letztendlich wurde ich auch eher von unten nass als von oben – jeder, der schonmal während oder nach einem Schauer Rennradfahren war, kennt das.
Zurück in Schilksee nutzte ich den Kraftraum als Segelmacherei und machte mein neues Segel für die WM in Gdynia fertig, was für den ein oder anderen Spruch bei den anderen Deutschen sorgte, die gerade dort trainierten.
Nachdem ich nun schon in etwa sechs Radialsegel Segelnummern geklebt habe, ist es immernoch jedesmal mit ein paar Beinahe-Herzstillständen verbunden, weil man sich irgendwie nie 100% sicher ist, ob man mit der richtigen Seite angefangen hat, alles richtig ausgerichtet ist und man den richtigen Abstand von der Segelkante und zwischen den Segelnummern eingehalten hat. Und selbst wenn das alles korrekt ist, besteht trotzdem noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Reihenfolge der Ziffern und Buchstaben falsch ist.
Da fällt einem immer ein ganz schöner Stein vom Herzen, wenn dann jemand anderes bestätigen kann, dass wirklich alles richtig aussieht. Danach kann man aber (vor allem als Deutscher) dennoch nicht ruhig schlafen bis bei der nächsten Vermessung das „R“ als okay befunden wurde.
Zwar habe ich in acht Jahren Regattasegelns nicht rausfinden können, mit welchem Land die mich bloß verwechseln könnten, wenn mein „GER“ mehr aussähe wie ein „GEA“, zumal die Segelnummer eines Lasers weltweit einzigartig ist und nicht national vergeben wird, aber gut. Es muss ja schließlich alles den Klassenregeln entsprechen. 😃