Semaine Olympique Française Teil 3

Tag 4

An Tag 4 ging es mir nicht so gut – entweder war es ein Nachmittagstief, oder die Nachwirkungen meiner Erkältung – auf jeden Fall war ich total müde und lethargisch. Nach dem Einsegeln war es aber etwas besser. Wir hatten nochmal ein anderes Setting ausprobiert und das schien jetzt endlich einigermaßen zu funktionieren! Im ersten Rennen segelten wir souverän einen 3. Platz nach Hause.

Im zweiten Rennen waren wir auch gut dabei, bis wir uns auf dem 1. Vorwind zu sehr in die (von Luv aus gesehen) rechte Ecke verirrten, wo wir deutlich weniger Wind hatten als unsere Gegner. Unten am Gate, während ich den Gennaker bergen wollte, verdrehte sich dann noch das Gennakerfall zu nicht nur einem, sondern gleich zwei fetten Knoten! So ein Bergemanöver sieht immer folgendermaßen aus: Ich springe in die Mitte vom Boot, ziehe ein paar Züge an der Retriever Leine, löse dann das Fall aus der Klemme und ziehe so schnell wie möglich das gesamte Segel in die Gennakersocke. Das ganze soll natürlich so schnell wie möglich über die Bühne gehen, also bin ich in diesen Momenten wie im Tunnel, der Fokus ausschließlich auf dem Fall in meiner Hand. Die Herzfrequenz geht dann einmal ordentlich steil, und einen Knoten bemerke ich so erst, wenn das Fall nicht mehr weiterläuft. Dann hat der sich wiederum, aber auch schon ordentlich festgezogen, in diesem Fall dauerte das Öffnen des Knotens bis nach der Tonnenrundung, sodass wir einige Meter Amwind mit dem Gennaker noch zur Hälfte gesetzt, segeln mussten… sowas soll eigentlich durch die Konstruktion des Systems ausgeschlossen werden! Da muss ich wohl nochmal ran!

Für Rennen 3 versuchte die Wettfahrtleitung mehr als einmal uns zu starten, während der Wind immer mehr einschlief. Nachdem sie uns das zweite Mal zurückrufen mussten, weil einige Boote am Start über der Linie waren, wurden diese Teams für das Rennen disqualifiziert. Nach dem letzten Startversuch war dann so wenig Wind, dass wir einfach nicht von der Startlinie wegkamen. Nach 5 min qualvollen Treibens hatte die Wettfahrtleitung dann aber Erbarmen mit uns und schickte uns nach Hause.

Foto: Simon Toplak

Nix los an Tag 5

Tatsächlich sollte es dann damit auch für uns gewesen sein. Am 5. und letzten Wettfahrttag sollten wir eigentlich am Nachmittag noch 3 Rennen segeln, aber der Wind drehte so viel hin und her und war auch nicht gerade stark, dass die Wettfahrtleitung uns 2 Stunden auf dem Wasser warten ließ und dann ohne ein einziges weiteres Rennen nach Hause schickte.

Foto: Simon Toplak

Wir nutzten den wenigen Wind vor der Startverschiebung für ein paar Speedtests, um unseren Basistrimm noch etwas zu verfeinern, und während der Startverschiebung schnappte ich mir Rosie für ein paar Runden Einhand-49er FX-Segeln! So brachte der Tag, obwohl wir keine Rennen segelten, doch noch ein paar neue Erfahrungen und Learnings. Und immerhin kamen wir früher als erwartet vom Wasser, sodass wir noch am selben Abend Rosie transportfertig machen und aufs Dach von unserem Van verladen konnten.

Nach einigen Tagen Pause zu Hause sind wir jetzt schon wieder mitten in unserem nächsten Trainingslager: 2 Wochen Speedtesting in Cascais, Portugal!

English Version

Day 4

On day 4 I wasn’t feeling so well – either it was an afternoon tiredness, or the after-effects of my cold – in any case I was quite tired and lethargic. After some warm up sailing, however, it was a little better. We had tried a different setting again and it finally seemed to work to some extent – in the first race we sailed home a great 3rd place!

In the second race we were also doing well, until we got too lost on the 1st downwind, went too far into the right corner (seen from windward), where we had much less wind than our opponents.

Foto: Simon Toplak

Down at the gate, while I was dropping the gennaker, the gennaker halyard twisted into not one, but two fat knots! A drop always looks like this: I jump into the middle of the boat, pull a couple of times on the retriever line, then release the halyard from the clamp and pull the entire sail into the gennaker sock as quickly as possible. Of course, the whole thing is supposed to happen as quickly as possible, so in these moments I’m like in a tunnel, the focus exclusively on the halyard in my hand. My heart rate goes up quite a bit, and like this I only notice a knot only when the halyard stops to run. Then the knot has tightened already, in this case opening the knot lasted until after the mark rounding, so we had to sail some meters upwind with the gennaker still half set…

For race 3 the race committee tried more than once to start us, while the wind fell asleep more and more. After they had to call us back the second time because some boats were over the line at the start, these teams were disqualified for the race. After the last start attempt there was so little wind that we just couldn’t get off the starting line. After 5 minutes of drifting around, the race committee had mercy on us and sent us home.

Nothing going on day 5

In fact, that was it for us. On the 5th and last day of racing we were supposed to sail 3 more races in the afternoon, but the wind was shifting back and forth so much and was not very strong, that the race committee made us wait 2 hours on the water and then sent us home without a single race.

We took advantage of the little wind before the postponement to do some speed testing to refine our base trim a bit more, and during the postponement I grabbed Rosie for a few rounds of singlehanded 49er FX sailing! So even though we didn’t race, the day still provided a few new experiences and learnings. And at least we got off the water earlier than expected, so we were able to get Rosie ready for transport and loaded onto the roof of our van that same evening.

After some days off at home, we are now already three days into our next training camp in Cascais, Portugal!

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