The U21 European Championship 2019 concluded Tuesday. My biggest accomplishment this week was probably organizing the Sailors’ Afterparty last night – no I‘m kidding – but other than only one 7th place that I have on the scoreboard there was no other results that somehow matched with the expectations that I had for this event. I had better starts and more of them than in any other regatta this year, good speed – especially downwind – and always an idea of where to go.
But somehow in most races I ended up somewhere in the big crowd on the first upwind and stuffed it up just before the top mark which left me chasing the pack for the rest of the race. Despite these quite frustrating upwinds I always had loads of fun surfing down the waves on the downwind and the reach. Especially I enjoyed being in clear air and having lots of space for executing my downwind technique in race 8 when I was battling it out with the top ten.
However, probably my biggest learning this week was that I really should practice trusting my intuition. Too many times I finished way too far behind the sailors that did exactly what was my plan for the race. Too many times I tacked out too early even though where I had been was a good position to go on. And too many times I became hectic about what other sailors on the other side of the course where doing or inpatient about no action.
I’m super disappointed with this regatta but that’s no excuse for sticking my head in the sand. So with a few days distance next week I will go into evaluation and work out a plan for my upcoming training period in Australia!
Deutsche Version
„Du kannst nicht auf ein anderes Pferd setzen, wenn das Rennen bereits in vollem Gange ist“
Die U21 Europameisterschaft 2019 ging am Dienstag zu Ende. Meine größte Leistung in dieser Woche war vermutlich das Organisieren der Seglerparty am Ende – nein, aber im Ernst – abgesehen von einem 7. Platz hatte ich keine Ergebnisse in der Wertung, welche irgendwie meinen Erwartungen für diese Regatta entsprachen. Ich hatte bessere Starts und mehr von ihnen als bei irgendeiner anderen Regatta in diesem Jahr, gute Geschwindigkeit – besonders auf Vorwind – und immer eine Idee, welche Seite der Kreuz bevorteilt sein würde.
Aber irgendwie schaffte ich es in den meisten Rennen in einem großen Pulk zu landen und kurz vor der Luvtonne nochmal einen Haufen an Plätzen zu verlieren, sodass ich den Rest des Rennens mit Aufholen beschäftigt war.
Obwohl das echt unglaublich frustrierend war, hatte ich riesigen Spaß auf Vorwind und Halbwind die Wellen zu surfen. Besonders im 8. Rennen, in dem ich die ganze Zeit über in den Top 10 segelte, war es unglaublich schön viel Platz zu haben, um ungehindert meine Vorwindtechnik zu fahren.
Wie auch immer, meine wichtigste Erkenntnis der Veranstaltung, ist dass ich unbedingt mein Vertrauen in meine Intuition trainieren muss. Viel zu oft fuhr ich weit hinter den Führenden durchs Ziel, welche aber genau dort lang gefahren waren, wo es mein Plan vorgesehen hatte. Viel zu oft wendete ich zu früh aus einer Situation raus, die eigentlich gut gewesen wäre. Und viel zu oft wurde ich hektisch durch das, was auf der anderen Seite der Kreuz passierte oder ungeduldig, weil um mich herum nichts passierte.
Ich bin riesig enttäuscht von dieser Regatta, aber das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Vielmehr werde ich mit ein paar Tagen Abstand nächste Woche in die detaillierte Auswertung gehen und meine Trainingsschwerpunkte für die nächste Trainingsperiode in Australien festlegen.