This weekend I was sailing the YES – Young Europeans Sailing – in Kiel. The first day we had surviving conditions with 25 to 30 knots. In the one and only race on that day I had a terrible start but managed to catch up quite well and only capsized once so I finished 8th. Yesterday I scored 11, 18 and 6 which in this fleet of 41 boats wasn’t really what I was aiming for BUT what if… I had swallowed my pride and had taken a more global look at the 1st mark which I approached in 1st place in the second race on day two. In a battle for 1st with another German sailor we both got tangled up at the mark and lost a lot of boats. One just should not battle for a place after the very first upwind… I could have won the race or at least would have scored a top result instead of getting my discard.
It’s stupid to do the “what if” calculation but if I had won that race I could have dropped the 11th from the first race and I would only have had 15 points, leaving me sitting in 3rd going into the the final day!
Well, we are all only human and regrets don’t really help your performance. I had two really good starts out there yesterday and one more today and two good 1st upwinds yesterday so I’ll take that incident at the top mark as a mistake to learn from and my good performance from this regatta to feed my confidence for the next events. And coming 5th in the German Junior Championship which was included in this event was a nice bonus.
Foto: Franziska Goltz
Deutsche Version
Was wäre wenn…
Dieses Pfingstwochenende habe ich wieder an der YES – der Young Europeans Sailing – in Kiel teilgenommen. Am ersten Tag hatten wir mit 25 bis 30 Knoten starkem Westwind Überlebensbedingungen.
Nach einem katastrophalen Start konnte ich noch gut aufholen und kenterte nur einmal, sodass ich noch als 8. ins Ziel kam.
Gestern segelte ich die Plätze 11, 18 und 6, was jetzt nicht unbedingt das ist, was ich mir hier als Ziel gesetzt hatte, ABER was wäre wenn… ich im gestrigen zweiten Rennen meinen Stolz etwas heruntergeschluckt hätte, als ich als erste die Luvtonne erreichte, knapp vor einer anderen Seglerin. Stattdessen beharrte ich darauf meinen 1. Platz zu verteidigen, und da sie natürlich auch nicht so leicht aufgeben wollte, verzettelten wir uns und „parkten“ an der Tonne so lange bis ca. die Hälfte des Feldes an uns vorbeigezogen war.
Mit einer etwas globaleren Herangehensweise wäre das sicher nicht passiert und wir hätten vielleicht beide mindestens eine Top 5 Platzierung gehabt. Und ja, man soll nicht nachrechnen, wo man wäre, wenn man diesen und jenen Platz gehalten hätte, aber wenn ich diesen 1. Platz in dem Rennen gehalten hätte, hätte ich statt dem 18. den 11. Platz streichen können und wäre mit 15 Punkten als Gesamt-Dritte in den finalen Tag der Regatta gestartet…
Wie auch immer, Irren ist menschlich. Und Fehler machen auch. Und aus unseren Fehlern können wir nur lernen. Was bleibt, ist also ein großer Fehler, den ich garantiert nicht wieder mache und zwei sehr gute Starts und zwei gute Startkreuzen an Tag 2 und noch ein guter Start an Tag 3.
Das ist gutes Futter für mein Selbstbewusstsein für die nächsten Events und eine Urkunde für den 5. Platz in der deutschen Juniorenwertung gab der Regatta auch noch einmal einen schönen Abschluss.